Wie Corona die Steuern versiegen lässt
Die Corona-Krise reißt ein Riesenloch in die Staatskasse. Der April zeigt ziemlich eindrucksvoll, wie sich ein Lockdown budgetär auswirkt. So gingen die Einnahmen der Umsatzsteuer im April dieses Jahres verglichen mit dem Vorjahr um mehr als 600 Millionen Euro zurück. Insgesamt sind die Steuereinnahmen im April um 2,2 Milliarden Euro unter dem Vorjahresmonat gelegen. Bei der Lohnsteuer waren die Einnahmen für den Staat hingegen noch nahezu stabil, weil im April erst die Lohnzettel des Vormonats berücksichtigt wurden und die Kurzarbeit stabilisierend wirkte.
Bei der Körperschaft- und Einkommensteuer kommt die Corona-Krise hingegen voll zum Tragen. Zehntausende Unternehmen und Selbständige haben ihre Steuervorauszahlungen herabsetzen und Zahlungen stunden lassen. Auch Gutschriften wurden noch stärker als im April üblich ausgezahlt, der Familienbonus erhöhte zudem die Auszahlungen bei der Arbeitnehmerveranlagung. Die Corona-Krise wird das höchste Defizit in der Geschichte der Zweiten Republik zur Folge haben. Das ist zwar nötig, um die Wirtschaft kurzfristig zu stabilisieren, aber umso wichtiger ist es jetzt, für Zuversicht und Wachstum zu sorgen, um auch wieder die Basis für stabile Staatsfinanzen zu haben.
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