Seit der Finanzkrise stürzt die österreichische Wirtschaft von einer Malaise in die nächste. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) pro Kopf entwickelt sich im Schnitt schwächer als zuvor. Corona hat die Situation noch verschlimmert. In den USA wuchs das BIP pro Kopf nach beiden Krisen unbeeindruckt weiter, wie eine Auswertung der Agenda Austria zeigt. Indessen fiel Österreich aus der Finanz- in die Eurokrise und erwachte aus dem Lockdown in der Ukrainekrise.
Also einfach Pech gehabt? Das wäre zu einfach. Österreich versucht, Krisen durch staatliche Interventionen abzumoderieren. Jahrelange Kurzarbeitsprogramme und Hilfspakete halten Unternehmen am Leben, die am Markt längst nichts mehr zu suchen haben. Im internationalen Vergleich blieb die Arbeitslosigkeit zwar selbst während Corona moderat, doch die US-Amerikaner, die davor keine Angst hatten, wachsen zügiger aus der Krise heraus. „Selbst wer glaubt, dass Marktwirtschaften besonders krisenanfällig seien, muss ihre Fähigkeit staunend anerkennen, sich zügig neu zu sortieren und schnell wieder Wohlstand zu erzeugen“, so Agenda Austria-Ökonom Jan Kluge.
Immer wieder wird behauptet, ein höheres Pensionsantrittsalter sei in Österreich nicht möglich. Das würde die Menschen nur aus dem Ruhestand in die Arbeitslosigkeit treiben. In anderen Ländern funktioniert es jedoch wunderbar: So wollen die Dänen in Zukunft bis 70 arbeiten.
Nach den Erfahrungen mit den hohen Energiepreisen im Zuge der Russlandkrise denkt die Regierung über neue Markteingriffe nach. Eine kürzlich erschienene Einschätzung der Bundeswettbewerbsbehörde kommt allerdings zu dem Urteil, dass der Staat nicht die Lösung, sondern das Problem am heimischen Energiemarkt ist.
Seit Beginn der Corona-Krise sind die Defizite der Gemeinden und Wiens deutlich gestiegen, lediglich unterbrochen von einer kurzen Verschnaufpause.
Der Dreierkoalition aus ÖVP, SPÖ und Neos ist es nach eigenen Angaben nur unter geradezu unmenschlichen Sparanstrengungen gelungen, das Budget wieder in die richtigen Bahnen zu lenken.
Seit 2008 hat sich die Zahl der über 50-jährigen Arbeitssuchenden verdoppelt.
Die österreichischen Löhne eilen davon. Die sture Inflationsabgeltung mithilfe der Benya-Formel hat Österreich im Vergleich zum Euroraum in den letzten Jahren geradezu abheben lassen, wie eine Auswertung der Agenda Austria zeigt.
Gegründet um das Land in wirtschaftlichen und gesellschaftspolitischen Belangen zu öffnen und neue Antworten auf die großen Herausforderungen zu liefern.
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