Im März 2022 ist die Anzahl der Mangelberufe stark angestiegen. Mittlerweile gibt es 80 Berufsfelder, in denen fieberhaft nach Beschäftigten gesucht wird. Sie reichen vom Elektroinstallateur über den Bautischler und Dreher bis zum Koch. Der so genannte Mismatch auf dem Arbeitsmarkt ist kein neues Phänomen. Die Arbeitslosen sind häufig nicht dort, wo die Jobs sind. Oder die Arbeitslosen haben nicht die Qualifikation, die die Unternehmen brauchen. Eine Berechnung der Agenda Austria, die auf einer exklusiven AMS-Sonderauswertung basiert, zeigt, in welchen Berufen besonders dringend nach Mitarbeitern gesucht wird.
„Im Gastgewerbe gibt es zig offene Stellen und viele Jobsuchende, allerdings oftmals nicht im gleichen Bundesland“, sagt Agenda Austria-Ökonom Dénes Kucsera. Dieses Problem ließe sich durch Anreize wie Übersiedelungshilfen und den temporären Verzicht auf Lohnsteuern reduzieren. „Deutlich schwieriger ist es beispielsweise bei Elektroinstallateuren, Krankenpflegern oder Tischlern. Denn hier gibt es überhaupt zu wenige Menschen, die diese Stellen besetzen könnten“, so Kucsera. Hier bräuchte es zielgerichtete Umschulungen, um den Qualifikationsmismatch zu reduzieren.
Eine schwächelnde Industrie hat ihren Preis. Das macht sich besonders schmerzhaft für Lehrstellensuchende bemerkbar.
Immer wieder wird behauptet, ein höheres Pensionsantrittsalter sei in Österreich nicht möglich. Das würde die Menschen nur aus dem Ruhestand in die Arbeitslosigkeit treiben. In anderen Ländern funktioniert es jedoch wunderbar: So wollen die Dänen in Zukunft bis 70 arbeiten.
Der Dreierkoalition aus ÖVP, SPÖ und Neos ist es nach eigenen Angaben nur unter geradezu unmenschlichen Sparanstrengungen gelungen, das Budget wieder in die richtigen Bahnen zu lenken.
Seit 2008 hat sich die Zahl der über 50-jährigen Arbeitssuchenden verdoppelt.
Die österreichischen Löhne eilen davon. Die sture Inflationsabgeltung mithilfe der Benya-Formel hat Österreich im Vergleich zum Euroraum in den letzten Jahren geradezu abheben lassen, wie eine Auswertung der Agenda Austria zeigt.
Die Gemeindebudgets pfeifen aus dem letzten Loch. Mal wieder. In den beiden vergangenen Jahren haben die Gemeinden rekordverdächtige Defizite eingefahren.
Gegründet um das Land in wirtschaftlichen und gesellschaftspolitischen Belangen zu öffnen und neue Antworten auf die großen Herausforderungen zu liefern.
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