Viele Österreicher sehen in der Mietentwicklung der letzten Jahre eine reine Zumutung. Mit der Inflation wurden viele Mietverträge teurer. Für die meisten ist die Ursache der Missstände völlig klar: Nicht die lockere Geldpolitik, nicht die Regierung mit ihrer verfehlten Wohnbaupolitik sind die Schuldigen. Sondern die Gier der Miet-Haie, sie treibt in den Augen vieler die Preise nach oben. Wie eine Grafik der Agenda Austria zeigt, ist das Vermieten von Wohnraum in Österreich allerdings alles andere als das große Geschäft. Die Renditen liegen in Österreich am unteren Ende.
„In einer schwierigen Situation ist es immer bequem, eine kleine Gruppe als Sündenbock abzustempeln“, meint Agenda Austria-Ökonom Hanno Lorenz. Doch ein Blick in die Zahlen lässt erhebliche Zweifel daran, dass sich eine kleine Gruppe an der Not der großen Mehrheit bereichert. Wer mit Immobilien große Einnahmen generieren will, der investiert lieber im Ausland. Lorenz: „Und das ist für Österreich durchaus ein Problem: Wir müssen uns schon fragen, wer den Wohnraum bereitstellen soll, wenn wir keine privaten Investoren wollen. Gerade in den Zuzugsgebieten mangelt es massiv an Wohnraum. Hier kann die Lösung kaum sein, noch weniger zu investieren.“ Eine bessere Verteilung von Wohnraum erreichen wir nicht durch noch mehr Regulierung, sondern durch zielgerichtetere Förderungen. In Österreich profitieren vielfach gutverdienende Haushalte von günstigen (regulierten) Mieten, während Haushalte mit niedrigen Einkommen oft auf sich allein gestellt sind. „Statt Objekte zu fördern, sollte Österreich Menschen unterstützen, die Probleme mit der Mietzahlung haben”, so Lorenz.
Die Zahl der Baubewilligungen für neue Wohnungen in Österreich ist seit der Zinswende 2023 massiv zurückgegangen. Wo zuvor regelmäßig mehr als 15.000 Wohnungen pro Quartal genehmigt wurden, sind es zuletzt oft unter 10.000. Der Rückgang ist damit der stärkste seit über einem Jahrzehnt.
Während die Stadt Wien ihre Gebühren und Abgaben erhöht, sich eine Sonderdividende ihres Energieanbieters gönnt und die staatlichen Netzbetreiber satte Preisaufschläge verlangen, macht die Politik den privaten Sektor für die hohe Inflation verantwortlich.
Ab 2026 erhöht die Stadt Wien den Wohnbauförderungsbeitrag von derzeit 0,5 auf 0,75 Prozent des Bruttolohns, was Arbeitnehmer und Arbeitgeber gleichermaßen betrifft und rund 190 Millionen Euro zusätzlich ins Stadtbudget bringen soll.
Haben Sie sich auch schon mal gefragt, ob sich Ihr Vermieter eine goldene Nase verdient? Im regulierten Mietsegment auf jeden Fall nicht.
Spätestens nach dem ersten Ministerrat der neuen Bundesregierung vom letzten Mittwoch ist dem Großteil der Bevölkerung klar, wohin die Reise geht: Die heimliche Regentin der Dreierkoalition ist die Wahlverliererin SPÖ.
In ganz Österreich gibt es rund 4,1 Millionen Wohnungen. Sie sind – für einen Städter unvorstellbar – durchschnittlich über 100 Quadratmeter groß. Pro Kopf haben wir in Österreich fast 47 Quadratmeter zur Verfügung. Im Durchschnitt käme eine vierköpfige Familie auf fürstliche 187 Quadratmeter. Im Durchschnitt! Woher kommt also das Ger
Gegründet um das Land in wirtschaftlichen und gesellschaftspolitischen Belangen zu öffnen und neue Antworten auf die großen Herausforderungen zu liefern.
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