Der Finanzminister kann sich glücklich schätzen. Die Staatsschulden Österreichs sind gefragt, wie die jüngst aufgestockte Anleihe mit 100 (!) Jahren Laufzeit zeigt.
Die aktuelle Rendite dieses Papiers bis zur Rückzahlung in der fernen Zukunft 2117 beträgt nur noch 1,1 Prozent pro Jahr. Doch die niedrigen Zinsen für den Staat sind auch die niedrigen Renditen der Investoren, wie eine Grafik der Agenda Austria zeigt.
Nimmt man eine Inflationsrate von zwei Prozent an, dann verlieren Anleger mit dem ultralangen Papier fast 60 Prozent ihrer Kaufkraft. „Offenbar spekulieren einige Investoren auf eine Phase extrem niedriger Inflation wie in Japan“, sagt Lukas Sustala, Ökonom der Agenda Austria. Dazu kommt aber auch, dass die Politik selbst für Nachfrage nach Staatsanleihen sorgt. „Der Gesetzgeber zwingt institutionelle Investoren wie Versicherungen in Staatspapiere und auch die Notenbanken investieren kräftig“, so Sustala. Mittlerweile hält die Nationalbank bereits mehr als 50 Milliarden Euro an Staatsanleihen, fast ein Viertel der ausstehenden Schulden.
Überraschend schnell einigten sich die Metaller vergangene Woche auf eine Lohnerhöhung deutlich unterhalb der Inflationsrate. Was bedeutet das für die öffentlich Bediensteten, die diese Woche neu verhandeln?
Kinder und junge Erwachsene fühlen sich in wirtschaftlichen Fragen schlecht oder gar nicht informiert.
In den Sommermonaten wurde der SPÖ die Teilzeitdebatte rasch zu bunt. Also rückte Finanzminister Markus Marterbauer aus, um Preiseingriffe bei Lebensmitteln zu fordern. Die Diskussion verselbständigte sich, von der Teilzeit spricht niemand mehr, sehr zur Freude der Sozialdemokratie.
Angesichts der schwierigen budgetären Lage drängt die Bundesregierung nun darauf, den Gehaltsabschluss im öffentlichen Dienst für das kommende Jahr noch einmal aufzuschnüren. Morgen findet dazu ein Treffen zwischen Regierungsvertretern und der Gewerkschaft statt. Gleichzeitig wird über die Erhöhung der Pensionen beraten.
Wie man es auch dreht und wendet: Österreich befindet sich wirtschaftlich auf einer steilen Talfahrt.
Gesetzlich ist seit einigen Jahren vorgesehen, dass die Pensionen jährlich um die Inflationsrate erhöht werden. Ziel dieser Regelung war, den Pensionsbereich aus dem Wahlkampf herauszuhalten. Geholfen hat es wenig.
Gegründet um das Land in wirtschaftlichen und gesellschaftspolitischen Belangen zu öffnen und neue Antworten auf die großen Herausforderungen zu liefern.
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