Die rollierende Inflation von Juli 2022 bis Juni 2023 lag bei 9,91 Prozent.
Da die rollierende Inflation der vergangenen zwölf Monate ausschlaggebend ist, kann es zu vorübergehenden Reallohnverlusten kommen; das war im Jahr 2022 der Fall. Sobald die Inflationsraten aber wieder sinken, dreht sich das Bild. Die Tariflohnsteigerungen liegen dann oberhalb der aktuellen Inflation und so kommt allmählich alles wieder ins Lot. Daher war Inflation in früheren Lohnverhandlungen selten ein allzu großes Thema. Gewerkschaften und Arbeitgebervertreter mussten sich „nur“ darüber einig werden, wie viel aufgrund von Produktivitätssteigerungen noch auf den Inflationsausgleich obendrauf kommen sollte. Doch gut möglich, dass das dieses Jahr nicht viel sein kann. Es scheint fraglich, ob die Abschlüsse wie im letzten Jahr wieder deutlich über der rollierenden Inflation liegen werden. Schließlich würde allein der Inflationsausgleich heuer erheblich höhere Abschlüsse erfordern als im Vorjahr (vgl. Abb. 2). Das dürfte vielen Arbeitgebern die Sorgenfalten auf die Stirn zeichnen. Schließlich sind auch die Kosten für Vorleistungen, Rohstoffe und Energie in vielen Bereichen weiterhin hoch.
Österreich zählt zu den Ländern mit den höchsten Arbeitskosten weltweit. Laut einer Agenda Austria-Berechnung anhand aktueller OECD-Daten belaufen sich die durchschnittlichen Kosten pro Arbeitnehmer auf fast 80.000 Euro im Jahr.
Die österreichischen Löhne eilen davon. Die sture Inflationsabgeltung mithilfe der Benya-Formel hat Österreich im Vergleich zum Euroraum in den letzten Jahren geradezu abheben lassen, wie eine Auswertung der Agenda Austria zeigt.
Was von der ÖVP als großer Triumph der letzten Legislaturperiode verkauft wurde, ist nun wieder Geschichte: Die vollständige Abschaffung der Kalten Progression.
Langsam, sehr langsam nimmt der Inflationsdruck in Österreich ab. Die Statistik Austria hat am Freitag die erste Schnellschätzung für Mai veröffentlicht: 3,3 Prozent waren es noch im Vergleich zum Vorjahr.
Die Finanzpolitik in Europa steht derzeit unter steigendem Druck. Nicht nur die Jahre der Corona-Pandemie und der Teuerungskrise haben die Schulden steigen lassen. Auch in wirtschaftlich guten Jahren wurde fleißig mehr Geld ausgegeben als eingenommen. Nun steigen die Zinsen – aber die Staatsausgaben wachsen munter weiter.
In ganz Europa sind die Energiepreise in den letzten Jahren nach oben geschossen. Die Regierungen haben mit umfangreichen Hilfspaketen für Haushalte und Unternehmen reagiert. Auch hierzulande. Dennoch fiel der Preisanstieg für die heimische Wirtschaft drastisch aus, wie eine Auswertung der Agenda Austria zeigt. Aus nicht einmal 10 Cents je Kilowa
Gegründet um das Land in wirtschaftlichen und gesellschaftspolitischen Belangen zu öffnen und neue Antworten auf die großen Herausforderungen zu liefern.
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