Die Inflation im Euroraum ist auf einen Höchststand gestiegen. Die Verbraucherpreise waren im Jänner um 5,1 Prozent höher als im Vorjahresmonat. Trotzdem hält die Europäische Zentralbank an ihrer lockeren Geldpolitik fest. Das war nicht immer so, wie eine aktuelle Grafik der Agenda Austria zeigt.
Um steigenden Preisen entgegenzuwirken, reagierte die Geldpolitik zu Beginn des Euros noch mit steigenden Zinsen. Von dieser Strategie ist man in Frankfurt im Sommer 2012 endgültig abgewichen. Mit seiner „Whatever it takes“-Rede hat der damalige Chef der EZB, Mario Draghi, den Startschuss für die ultralockere Geldpolitik gegeben. Nachdem der Leitzinssatz drei Jahre später bei Null angekommen war, wurde die unkonventionelle Geldpolitik noch stärker als jemals zuvor eingesetzt, allen voran mit dem Ankauf von Staats- und Unternehmensanleihen. Auch 2022 hält die Zentralbank an ihrem Kurs fest, trotz der höchsten Inflation, die die Eurozone je gesehen hat. Die Geldpolitiker begründen ihre Entscheidung damit, dass sie die hohen Inflationsraten als vorübergehendes Phänomen einstufen. „Mittlerweile gibt es immer mehr Beweise dafür, dass die Inflation auch längerfristig hoch bleibt“, meint hingegen Agenda Austria-Ökonomin Heike Lehner. „Will die EZB glaubhaft bleiben, wird sie allerspätestens bei der nächsten Sitzung im März Farbe bekennen müssen. Also dann, wenn sie ihre neuen, sehr wahrscheinlich höheren, Inflationsprognosen präsentiert“, so Lehner.
Nein – zumindest nicht bei den Bestandsmieten. In Österreich sind die meisten Mietverträge an den Verbraucherpreisindex (VPI) gekoppelt. Diese Wertsicherungsklauseln sorgen dafür, dass sich die Mieten parallel zur Inflation entwickeln – aber sie können ihr nicht davonlaufen. Selbst im freien Mietmarkt passen sich Bestandsmieten in aller Reg
Auf den ersten Blick klingt die neue Mietpreisbremse harmlos: Steigt die Inflation über drei Prozent, dürfen Mieten künftig nicht mehr voll an die Teuerung angepasst werden – sondern um maximal drei Prozent plus halbe Restinflation. Seit 1990 wäre das lediglich sieben Mal zum Tragen gekommen. Doch der entscheidende Punkt ist nicht nur, wie of
Vor wenigen Tagen ließ ifo-Chef Clemens Fuest mit der Warnung aufhorchen, dass sich der deutsche Staat immer weiter aufblähe, während die privaten Investitionen zurückfielen. Eine Diagnose, die auch für Österreich zutrifft.
In Österreich wird noch immer klassisch gespart – vor allem mit dem Sparbuch. Doch die Realität zeigt, dass das die falsche Anlageform ist.
Während die Stadt Wien ihre Gebühren und Abgaben erhöht, sich eine Sonderdividende ihres Energieanbieters gönnt und die staatlichen Netzbetreiber satte Preisaufschläge verlangen, macht die Politik den privaten Sektor für die hohe Inflation verantwortlich.
Hohe Inflationsraten sind Gift für Gesellschaft und Wirtschaft. Genau deswegen hat die Agenda Austria schon im März 2021 davor gewarnt: „Wenn die globale Wirtschaft sich erholt, werden die Preise steigen.“
Gegründet um das Land in wirtschaftlichen und gesellschaftspolitischen Belangen zu öffnen und neue Antworten auf die großen Herausforderungen zu liefern.
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