Migranten hinken zwei Schuljahre hinterher
- 18.12.2023
- Lesezeit ca. 1 min
Die kürzlich veröffentlichten PISA-Ergebnisse bestätigen die Befürchtung, dass die Kompetenzen der 15-jährigen Schüler weiter abgenommen haben. Vor allem zeigen sie aber, dass Österreichs Bildungssystem nicht mit dem hohen und in den letzten Jahrzehnten enorm gewachsenen Migrationsanteil umgehen kann, wie eine Auswertung der Agenda Austria zeigt.
Die Differenz zwischen den mittleren Mathematik-Ergebnissen der Testteilnehmer mit und ohne Migrationshintergrund beträgt hierzulande 58 Punkte; nur in wenigen Ländern ist der Unterschied größer. Umgerechnet sind das bis zu zwei Schuljahre, die Migranten hinterherhinken. Um die seit Jahren offenkundige Lücke endlich zu schließen, muss die Landessprache stärker in den Alltag integriert werden. „Die PISA-Ergebnisse zeigen, dass die meisten Migranten außerhalb des Klassenraums kaum Deutsch sprechen“, hält Agenda Austria-Ökonomin Carmen Treml fest. Zudem müsse sich das Bildungssystem mit Förderangeboten spezifisch um Kinder kümmern, die sozial benachteiligt sind.
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