Hierzulande leiden viele jüngere Menschen unter rasant steigenden Wohnungsmieten, allem voran in Wien. Ein Blick auf den Wohnungsmarkt zeigt, dass das Mieten nicht für alle gleichermaßen teuer ist – sondern besonders für jene, die gerade einen neuen Mietvertrag abschließen. Mieter, die bereits 30 Jahre oder länger in ein und derselben Wohnung leben, zahlen pro Quadratmeter deutlich weniger als jene mit jüngeren Verträgen.
Die großen preislichen Unterschiede zwischen Alt- und Neuverträgen sorgen für eine Spaltung des Wohnungsmarktes. Neumieter leiden vor allem daran, dass die Nachfrage nach Wohnungen das Angebot deutlich übersteigt. „Zudem führen die strengen Regulierungen zu einer Fehlbelegung von Wohnraum. Alteingesessene Mieter profitieren, auch wenn sie bereit wären, höhere Preise zu zahlen. Dadurch wird es für Wohnungssuchende zunehmend schwer, an passenden und günstigen Wohnraum zu kommen. Oftmals leiden gerade jene Menschen unter der Mietregulierung, denen sie eigentlich helfen sollte“, sagt Hanno Lorenz, Ökonom der Agenda Austria.
In ganz Österreich gibt es rund 4,1 Millionen Wohnungen. Sie sind – für einen Städter unvorstellbar – durchschnittlich über 100 Quadratmeter groß. Pro Kopf haben wir in Österreich fast 47 Quadratmeter zur Verfügung. Im Durchschnitt käme eine vierköpfige Familie auf fürstliche 187 Quadratmeter. Im Durchschnitt! Woher kommt also das Ger
In der EU wohnen nur in Deutschland noch weniger Menschen in den eigenen vier Wänden als in Österreich. Während es in Ländern wie Rumänien, Bulgarien oder Kroatien der Normalfall ist, im abgezahlten Eigenheim zu leben, gilt das in Österreich für nicht einmal ein Drittel der Haushalte.
Weil der Staat umfassend in die Mietpreise eingreift, ist der Mieteranteil in Österreich im internationalen Vergleich sehr hoch.
Viele Österreicher sehen in der Mietentwicklung der letzten Jahre eine reine Zumutung. Mit der Inflation wurden viele Mietverträge teurer. Für die meisten ist die Ursache der Missstände völlig klar: Nicht die lockere Geldpolitik, nicht die Regierung mit ihrer verfehlten Wohnbaupolitik sind die Schuldigen. Sondern die Gier der Miet-Haie, sie tr
Aufgrund der hohen Inflationsraten in Österreich ist auch das Thema Wohnen auf die politische Bühne zurückgekehrt. Die Bundesregierung hat eine Mietpreisbremse beschlossen, die KPÖ hat mit dem Thema Bürgermeisterwahlen gewinnen können, zumal sich eine wachsende Zahl von Bürgern von den steigenden Wohnkosten regelrecht überrollt fühlen. Die
Zusätzlich zu den Verteilungen der tatsächlichen Haushaltseinkommen zeigen die gepunkteten Linien die virtuellen Einkommen, wenn jeweils die gesparte Miete hinzugefügt wird.
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