Die ÖVP möchte bei den Förderungen den Rotstift ansetzen. Laut Eurostat flossen 2023 rund 33 Milliarden Euro oder 6,9 Prozent des BIP in Förderungen, während der EU-Durchschnitt bei 6,3 Prozent liegt. Vor der Pandemie lag die Förderquote in Österreich bei rund fünf Prozent, wie eine Auswertung der Agenda Austria zeigt. Allein im Jahr 2023 hätten sich die Bürger über sieben Milliarden Euro an Ausgaben gespart, hätte die Regierung die Förderungen auf das Vorkrisenniveau reduziert.
„Bei den Förderungen gibt es viel Spielraum – von den Unternehmenshilfen über die Landwirtschaft bis hin zu den Corona- und Teuerungshilfen“, erklärt Agenda Austria-Ökonom Jan Kluge. Aber allein die Förderungen zu kürzen wird nicht reichen, um den Staatshaushalt zu sanieren. Im ersten Halbjahr 2024 verzeichnete der Bund ein Defizit von fast 14 Milliarden Euro. Ein Sparpaket in der nächsten Legislaturperiode ist unumgänglich. Schweden und die Schweiz zeigen vor wie es geht, beide Länder haben eine Ausgabenbremse, einen sanierten Staatshaushalt und gut ausgestattete Sozialsysteme.
Mehr Details zu den größten Herausforderungen für das kommende Budget der neuen Bundesregierung und den Lösungsvorschlägen der Agenda Austria gibt es im vierten Teil unserer „Plan A“-Reihe zum Nachlesen.
Während die meisten EU-Länder die Förderungen im Verhältnis zur Wirtschaftsleistung seit 2020 wieder zurückgefahren haben, geht es bei uns sogar wieder nach oben.
Die direkten Förderungen haben sich 2024 auf 12,9 Milliarden Euro belaufen.
Der Großteil der indirekten Förderungen besteht aus Steuervorteilen, von denen Privathaushalte massiv profitieren.
Das österreichische Budget braucht dringend eine Sanierung, eine Reform des Förderwesens wäre daher dringend nötig.
Der Dreierkoalition aus ÖVP, SPÖ und Neos ist es nach eigenen Angaben nur unter geradezu unmenschlichen Sparanstrengungen gelungen, das Budget wieder in die richtigen Bahnen zu lenken.
Die österreichischen Löhne eilen davon. Die sture Inflationsabgeltung mithilfe der Benya-Formel hat Österreich im Vergleich zum Euroraum in den letzten Jahren geradezu abheben lassen, wie eine Auswertung der Agenda Austria zeigt.
Gegründet um das Land in wirtschaftlichen und gesellschaftspolitischen Belangen zu öffnen und neue Antworten auf die großen Herausforderungen zu liefern.
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