Im Jahr 2023 gingen fast die Hälfte der Bundeseinnahmen in den Finanzausgleich und in die Pensionen.
„Die demografischen Treiber und auch der Posten Finanzausgleich werden im nächsten Budget steigen“, sagt Hanno Lorenz, stellvertretender Direktor der Agenda Austria. Konkret fließen heuer laut Agenda Austria-Berechnung 34,9 Milliarden Euro an Gemeinden und Länder über den Finanzausgleich. Für Pensionszuschüsse muss der Bund fast 25,5 Milliarden Euro aufwenden . Aufgrund demografischer Veränderungen wird der Aufwand für Pensionen nach Angaben des Budgetdienstes des Parlaments um 12,7 Milliarden Euro auf über 37 Milliarden Euro steigen. „Wir müssen so ehrlich sein und sagen, dass wir entweder höhere Pensionsbeiträge zahlen oder eben länger arbeiten müssen“, meint Lorenz. Auch der Rechnungshof ortet in seinem jüngsten Bericht Handlungsbedarf bei der Nachhaltigkeit im Pensionssystem.
Auch im Hinblick auf den Finanzausgleich – die nächste Periode läuft von 2024 bis 2028 – sieht Lorenz Handlungsbedarf: „Länder und Gemeinden können relativ viel Steuergeld ausgeben, ohne dass sie dem Bund Rechenschaft über die Ausgaben ablegen müssen.“ Lorenz befürwortet strukturelle Reformen und eine größere Steuerautonomie für Gemeinden. Zusätzlich hat Österreich in diesem Jahr etwa 17 Milliarden Euro an neuen Schulden aufgenommen.
In den letzten Jahren hat man in Wien zwar kräftig Beamte abgebaut, doch die Zahl der Vertragsbediensteten hat sich seit 2008 mehr als verdoppelt, wie eine Auswertung der Agenda Austria zeigt.
Woher kommen die klammen Gemeinden? Naschen die Länder zu sehr vom Gemeindebudget?
Der Dreierkoalition aus ÖVP, SPÖ und Neos ist es nach eigenen Angaben nur unter geradezu unmenschlichen Sparanstrengungen gelungen, das Budget wieder in die richtigen Bahnen zu lenken.
Dass Frauen mit Kindern viel Teilzeit arbeiten, ist keine Neuigkeit. Das Überraschende: Der Anteil von Männern mit Kind liegt unter jenem der Kinderlosen.
Österreich zählt zu den Ländern mit den höchsten Arbeitskosten weltweit. Laut einer Agenda Austria-Berechnung anhand aktueller OECD-Daten belaufen sich die durchschnittlichen Kosten pro Arbeitnehmer auf fast 80.000 Euro im Jahr.
Die Pensionskosten steigen in diesem Jahr auf rund 33 Milliarden Euro, bis 2029 sollen sie bereits 38,3 Milliarden Euro erreichen. Ohne das Maßnahmenpaket von Türkis-Rot-Pink würden sie laut Agenda Austria-Ökonom Dénes Kucsera bei 40,2 Milliarden liegen – also nur ein geringfügiger Unterschied zum Sparpaket. Er spricht sich daher erneut daf
Gegründet um das Land in wirtschaftlichen und gesellschaftspolitischen Belangen zu öffnen und neue Antworten auf die großen Herausforderungen zu liefern.
Lernen Sie uns kennenSie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Facebook. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr InformationenSie müssen den Inhalt von reCAPTCHA laden, um das Formular abzuschicken. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten mit Drittanbietern ausgetauscht werden.
Mehr InformationenSie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Instagram. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr InformationenSie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von X. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr Informationen