Im Jahr 2023 gingen fast die Hälfte der Bundeseinnahmen in den Finanzausgleich und in die Pensionen.
„Die demografischen Treiber und auch der Posten Finanzausgleich werden im nächsten Budget steigen“, sagt Hanno Lorenz, stellvertretender Direktor der Agenda Austria. Konkret fließen heuer laut Agenda Austria-Berechnung 34,9 Milliarden Euro an Gemeinden und Länder über den Finanzausgleich. Für Pensionszuschüsse muss der Bund fast 25,5 Milliarden Euro aufwenden . Aufgrund demografischer Veränderungen wird der Aufwand für Pensionen nach Angaben des Budgetdienstes des Parlaments um 12,7 Milliarden Euro auf über 37 Milliarden Euro steigen. „Wir müssen so ehrlich sein und sagen, dass wir entweder höhere Pensionsbeiträge zahlen oder eben länger arbeiten müssen“, meint Lorenz. Auch der Rechnungshof ortet in seinem jüngsten Bericht Handlungsbedarf bei der Nachhaltigkeit im Pensionssystem.
Auch im Hinblick auf den Finanzausgleich – die nächste Periode läuft von 2024 bis 2028 – sieht Lorenz Handlungsbedarf: „Länder und Gemeinden können relativ viel Steuergeld ausgeben, ohne dass sie dem Bund Rechenschaft über die Ausgaben ablegen müssen.“ Lorenz befürwortet strukturelle Reformen und eine größere Steuerautonomie für Gemeinden. Zusätzlich hat Österreich in diesem Jahr etwa 17 Milliarden Euro an neuen Schulden aufgenommen.
In der öffentlichen Wahrnehmung suggeriert die Bundesregierung, einen beinharten Sparkurs zu fahren. In der Bevölkerung hat sich bereits das Bild eines Staates festgesetzt, der den Ministerien nicht nur das Personal zusammenstreicht, sondern auch noch das Toilettenpapier rationiert. Die Realität ist eine andere: Der Staat gibt im heurigen Jahr u
2022 wurde die kalte Progression abgeschafft – nun nutzt die Regierung sie erneut als stille Einnahmequelle, um das wachsende Budgetdefizit abzufedern.
Die Regierung hat sich auf ein Sparprogramm von 6,4 bzw. 8,7 Milliarden Euro für das Doppelbudget 2025 und 2026 geeinigt. Das Problem: Die Schulden fallen deutlich höher als erwartet aus.
Wenn etwas nicht so läuft wie erhofft, zeigt man schnell mit dem Finger auf andere. So auch beim Budget.
Was den Sparern in Österreich lange zu schaffen machte, war ein Segen für den Finanzminister.
Der österreichische Staat will 6,3 Milliarden Euro im Jahr 2025 einsparen. Das ist viel zu wenig, um die finanziellen Probleme im Staatshaushalt dauerhaft zu lösen.
Gegründet um das Land in wirtschaftlichen und gesellschaftspolitischen Belangen zu öffnen und neue Antworten auf die großen Herausforderungen zu liefern.
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