60 Prozent der Hilfen nicht treffsicher
- 27.02.2023
- Lesezeit ca. 1 min
Eine Grafik der Agenda Austria zeigt, dass Österreich in der Energiekrise besonders großzügige Hilfszahlungen an private Haushalte gezahlt hat.
In den vergangenen zwei Jahren wurden Hilfen in Höhe von vier Prozent der heimischen Wirtschaftsleistung beschlossen. Dabei wäre rund die Hälfte ausreichend gewesen, um die ärmsten 40 Prozent der Haushalte treffsicher zu entlasten. Mehr als 60 Prozent der Hilfszahlungen waren nicht zielgerichtet.
„Zu großzügige Hilfszahlungen für Verbraucher und Unternehmen verschärfen die Teuerung weiter, indem sie die Nachfrage ankurbeln“, sagt Agenda Austria-Ökonom Hanno Lorenz. Das vermeintliche Vorbild Frankreich handelte noch großzügiger und stellte ein Vielfaches der notwendigen Gelder bereit. Rund drei Viertel der Hilfen waren nicht zielgerichtet. Spaniens Regierung hat scheinbar ein gutes Maß gefunden. Allerdings seien die Hilfen dort noch wenig treffsicher, so Lorenz. Knapp 90 Prozent der Hilfen waren durch Preisbremsen eine ungewollte Gießkannenförderung.
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