Überfüllte Schulklassen, in denen Deutsch zur Fremdsprache geworden ist. Kinder, die keine fünf Minuten ruhig sitzen können oder ihren Emotionen freien Lauf lassen: Beides ist Alltag in Österreichs Schulen. Immer mehr Lehrer sagen deshalb: „Wir schaffen das nicht mehr“ und werfen resigniert das Handtuch. Strukturelle Änderungen sind notwendig – und zwar möglichst rasch –, damit nicht noch mehr Lehrer aus ihrem Job flüchten und die noch aktiven Pädagogen sich wieder auf Inhalte konzentrieren können.
Viele Probleme wären gelöst, wenn alle Schüler ausreichend gut Deutsch sprechen würden, um dem Unterricht folgen zu können. Jeder kann sich vorstellen, wie frustrierend es sein muss, in einer Klasse zu sitzen und nur die Hälfte (oder noch weniger) zu verstehen. Derzeit überprüft Österreich die Sprachkenntnisse erstmals im Alter von sechs Jahren. Das ist zu spät. Schon für Dreijährige sollte es im Rahmen der Eltern-Kind-Pass-Untersuchung einen ersten Test geben. Spricht das Kind kaum Deutsch, müssten die Eltern verpflichtet werden, für eine Sprachförderung zu sorgen. Das wäre keine Schikane, sondern ein echter Beitrag zur Chancengleichheit.
Dringend gebraucht wird an den Schulen mehr psychologisches Personal, zugeteilt nach dem jeweiligen Bedarf. Denn nicht nur sprachliche, sondern auch soziale und psychische Probleme nehmen zu und bremsen den Unterricht. Überforderte Kinder sollten professionelle Hilfe bekommen, die Lehrer können das nicht auch noch zusätzlich leisten. Letztere brauchen selbst mehr Unterstützung.
Gerade weil so viele Pädagogen aufgeben, muss sich die Bildungspolitik umso mehr um die Quereinsteiger kümmern. Viele bekommen jahrelang keinen richtigen Vertrag. Das ist eine Schande – und angesichts des akuten Lehrermangels grob fahrlässig. So nimmt man auch jenen noch die Freude am Job, die noch voller Idealismus sind.
Gastkommentar von Carmen Treml (23.10.2024)
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