Seit vielen Monaten wird darüber diskutiert, wer von den historisch niedrigen Zinsen in Europa profitiert. Sind es die Verbraucher, die Unternehmen – oder die Staaten? Die französische Ratingagentur Fitch hat die 16 wichtigsten systemrelevanten Banken Europas unter die Lupe genommen – und ist dabei auf interessante Entdeckungen gestoßen.
Laut Fitch haben sich insbesondere die mit Risiken behafteten Ausleihungen von Banken an Unternehmen kräftig reduziert – wie von der Regulierung erwünscht. Dafür haben sich jene an Hypothekenschuldner und Staaten deutlich erhöht. Das ist bemerkenswert, schließlich gelten nicht zuletzt Immobilienkredite und hoch verschuldete Staaten zu den großen Risiken dieser Tage.
Während die Ausleihungen an Staaten (wie die europäischen Peripherieländer) also um 552 Milliarden Euro zugelegt haben, wurden das “Exposure” der Banken gegenüber Unternehmen um neun Prozent oder 441 Milliarden Euro reduziert. Das heißt also, dass die Realwirtschaft weniger von der reichlich vorhandenen Liquidität profitieren konnte.
Diese Entwicklung ist kein Zufall, sondern eine direkte Folge der Regulierungsbestimmungen, wonach die Banken für Kredite an die Wirtschaft teures Eigenkapital hinterlegen müssen (Basel III) – für den Fall, dass diese Kredite uneinbringlich werden und Banken dadurch in Bedrängnis geraten. Bemerkenswert: Für die teilweise risikoreichen Kredite an Staaten müssen Banken keinen Cent an Eigenkapital bereitstellen. Wodurch die Regulierung die Finanzwirtschaft indirekt dazu animiert, Geld verstärkt in riskantere Staatsanleihen zu investieren und die überschuldeten Länder finanzierbar zu halten. Dort gibt es höhere Zinsen zu holen – und keine Pflicht, die Ausleihungen mit Eigenkapital zu unterlegen.
Nach zwei Jahren Rezession in Folge wird Österreichs Wirtschaft auch 2025 schrumpfen.
Österreich zählt zu den Ländern mit den höchsten Arbeitskosten weltweit. Laut einer Agenda Austria-Berechnung anhand aktueller OECD-Daten belaufen sich die durchschnittlichen Kosten pro Arbeitnehmer auf fast 80.000 Euro im Jahr.
Das österreichische Bildungssystem ist eine Dauerbaustelle, auf der seit Jahren nichts weitergeht. Hoffentlich wird das jetzt anders.
Die Pensionskosten steigen in diesem Jahr auf rund 33 Milliarden Euro, bis 2029 sollen sie bereits 38,3 Milliarden Euro erreichen. Ohne das Maßnahmenpaket von Türkis-Rot-Pink würden sie laut Agenda Austria-Ökonom Dénes Kucsera bei 40,2 Milliarden liegen – also nur ein geringfügiger Unterschied zum Sparpaket. Er spricht sich daher erneut daf
Das Sparpaket von 6,4 Milliarden Euro in diesem Jahr gleicht einem Kartenhaus: instabil und wenig glaubwürdig.
Die österreichischen Löhne eilen davon. Die sture Inflationsabgeltung mithilfe der Benya-Formel hat Österreich im Vergleich zum Euroraum in den letzten Jahren geradezu abheben lassen, wie eine Auswertung der Agenda Austria zeigt.
Gegründet um das Land in wirtschaftlichen und gesellschaftspolitischen Belangen zu öffnen und neue Antworten auf die großen Herausforderungen zu liefern.
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