Foto: © Roman Stetsyk / Fotolia.com
Die hohe Arbeitslosigkeit ist ein zentrales Problem. Die erneuerte Koalition sollte sich am erfolgreichen Nachbarn Deutschland orientieren, um wieder mehr Menschen zu Jobs zu verhelfen.
Vor zehn Jahren wurde Österreich wegen seiner niedrigen Arbeitslosigkeit gefeiert, während in Deutschland gleichzeitig mehr als fünf Millionen Menschen ohne Job waren. Heute ist die Lage umgekehrt: Im zehnmal kleineren Österreich wurden zu Jahresbeginn knapp 500.000 Arbeitslose gezählt, also im Verhältnis etwa so viele wie einst in Deutschland. Dort hat sich die Zahl seither hingegen halbiert. Das wirft die Frage auf: Was könnte Österreichs neues Regierungsteam aus diesem Erfolg der Nachbarn lernen?
Die dort gute Entwicklung wird hierzulande gern damit erklärt, dass die Bevölkerung in Deutschland schrumpfe, bei uns aber wachse – auch weil so viele Menschen aus Osteuropa zuwandern. Allerdings ist auch in Deutschland die Zahl jener Personen gestiegen, die einen Job haben oder einen haben wollen – die sogenannte Erwerbsbevölkerung. Zuletzt 2016, da nahm die Erwerbsbevölkerung in Deutschland sogar stärker zu als in Österreich. Trotzdem sank die deutsche Arbeitslosenrate, während sie bei uns nach oben ging.
Das ist möglich, weil in Deutschland die “Neuankömmlinge” einfach öfter einen Job gefunden bzw. eine offene Stelle auch angenommen haben. Was kann sich Österreich also vom Nachbarland abschauen?
Es gäbe also einiges zu tun!
Effizienter organisierte Staaten wie die Schweiz oder auch Schweden heben deutlich mehr Steuern lokal ein. Das sorgt für mehr Kostenwahrheit auf der regionalen Ebene und damit auch für geringere Ausgaben insgesamt.
Dieses muss aber nicht durch neue Steuereinnahmen aufgetrieben werden, sondern könnte durch eine Umstrukturierung der Bildungsausgaben frei werden. Hierzulande wird für die frühen Phasen der Bildungskarriere – im Verhältnis zu fortgeschrittenen Ausbildungsstufen – wenig Geld ausgegeben. Länder wie Dänemark, Schweden oder Estland investier
Bei der Arbeitsmarktbeteiligung älterer Menschen gibt es in Österreich noch viel Luft nach oben. Zwar führte der Personalbedarf bereits in den vergangenen Jahren zu einer steigenden Beschäftigungsquote bei Älteren.
Auf Österreich kommen massive demografische Veränderungen zu. Bis zum Jahr 2050 wird die Zahl der Menschen über 65 Jahre um rund 50 Prozent steigen, während die Zahl der 20- bis 65-Jährigen deutlich abnimmt.
Österreich ist eine Teilzeit-Republik. Das ist in Zeiten des Arbeitskräftemangels ein großes Problem. Und es wird vom Steuersystem indirekt gefördert, denn Mehrarbeit zahlt sich einfach nicht aus. Wer rechnen kann, stockt daher die Arbeitsstunden nicht auf. In kaum einem anderen Land bestraft das System Vollzeitarbeit so sehr, wie in Österreic
Vor wenigen Tage aktualisierte die Europäische Kommission ihre Wirtschaftsprognose. Das Ergebnis für Österreich ist pure Ernüchterung. Die letzten Jahre waren sicher nicht leicht. Zuerst kam die Pandemie mit ihren Lieferkettenproblemen; direkt danach eine Energiekrise, die stracks zum Inflationsmotor mutierte. Aber damit ist Österreich nicht a
Gegründet um das Land in wirtschaftlichen und gesellschaftspolitischen Belangen zu öffnen und neue Antworten auf die großen Herausforderungen zu liefern.
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