Österreich in der Corona-Krise
Kapitel 9: Der schwedische Weg – eine Zwischenbilanz
Nachdem Covid-19 seinen Weg über den asiatischen Kontinent nach Europa und nach Österreich genommen hatte, sah sich die heimische Regierung zum Handeln und damit zum Lockdown gezwungen. Nach den Bildern aus Norditalien schätzten die österreichische Regierung ebenso wie jene aus der Schweiz die Gefahr einer Überlastung des Gesundheitssystems al
Das Szenario der zweiten Welle
Gemäß Prognosen der OECD würde sich eine zweite Welle deutlich schwächer auf die Wirtschaftsentwicklung auswirken als die erste Infektionswelle. Am wenigsten betroffen wäre Schweden von einer erneuten Ausbreitung des Virus, aber auch Österreichs Wirtschaft würde „lediglich“ einen weiteren Prozentpunkt an Wachstum verlieren.
Der schwedische Weg: Stromverbrauch im Vergleich
Echtzeit-Daten über die wirtschaftlichen Auswirkungen der Coronakrise sind sehr schwer zu beschaffen. Ein Großteil der wirtschaftlichen Aktivitäten hängt jedoch stark von der Nutzung von Elektrizität ab. Da die Coronavirus-Krise weite Teile der Wirtschaft unter Druck setzt, geht der Energieverbrauch zurück, wie eine Grafik der Agenda AustriaÂ
Eingeschränkte Mobilität in Zeiten des Lockdowns
Die Ausgangsbeschränkungen haben ihre Wirkung nicht verfehlt. So waren die Menschen in Schweden, Dänemark und Österreich während der Ausgangsbeschränkungen weniger mobil als im Vorjahresvergleich.
Der Wirtschaftsfaktor Corona
Ob Schweden mit seiner Strategie gegenüber anderen Ländern profitiert hat, ist in Anbetracht der Datenlage (noch) schwierig zu beurteilen. Erste Ergebnisse deuten zumindest darauf hin, dass die wirtschaftliche Krise bisher schwächer verläuft als in Österreich.Â
Schrumpfen, um zu wachsen
Mitten in der großen Wirtschaftskrise stehen Enthaltsamkeit und Verzicht wieder hoch im Kurs. Vor allem bei jenen, denen es an nichts fehlt.
Wo Schweden Österreich voraus ist
Der Lockdown hat Österreich verändert. Die Gesellschaft, die Wirtschaft – und das Freizeitverhalten. Der „Covid-19 Community Mobility Report“ von Google liefert aufschlussreiche Daten zur Frage, wie die Menschen während der Pandemie ihre Zeit verbringen. Anhand dieses Materials hat die Agenda Austria zum Ende des ersten Halbjahres einen in
Ein Land ohne Gäste
Eine Branche, die besonders schwer von der Corona-Krise getroffen wurde, ist der Tourismus. Hier wirken sich die Effekte der Ausgangsbeschränkungen, der geschlossenen Grenzen und dem vorübergehenden Berufsverbot extrem negativ aus. Aufgrund des Coronavirus konnten inländische Touristen das zahlreiche Angebot der Beherbergungs- und Gastronomiebet
Tourismus als wichtiger Wirtschaftsfaktor
Der Tourismus spielt in Österreich eine wichtige Rolle. Nur in Spanien wird kaufkraftbereinigt eine höhere Wertschöpfung pro Kopf im Tourismus erwirtschaftet. Was in guten Zeiten positiv ist, erklärt aber auch teilweise, warum Österreich zu Beginn des Jahres vergleichsweise stark von der Corona-Krise erwischt wurde.
Starker Nächtigungsrückgang bereits in der Wintersaison
Das Coronavirus wirkte sich bereits zum Ende der Wintersaison 2019/2020 in Österreich aus. Dabei fiel der Rückgang der Übernachtungen inländischer Gäste mit 22 Prozent sogar noch höher aus als jener unter den Einreisenden mit einem Minus von 17 Prozent.
Landesweiter Nächtigungseinbruch im April
Besonders betroffen waren die Tourismushochburgen Wien, Tirol und Salzburg. Hier lag der Rückgang der Nächtigungen sogar bei bis zu 98 Prozent. Österreichweit waren fast acht Millionen Übernachtungen weniger zu verbuchen als im Vorjahr.
Österreich wird weniger gesucht
Suchanfragen bei Google zeigen, dass das Interesse an einer Reise nach Österreich deutlich unter dem Niveau des Vorjahres liegt. Der kurzfristige Anstieg hängt hingegen primär mit der Suche nach Stornierungen zusammen.
Die jahrelange Hetzkampagne gegen den Kapitalmarkt trägt in der Krise nun Früchte
Der Ökonom Hanno Lorenz meint, dass die habituelle Abneigung der Österreicher gegenüber dem Kapitalmarkt mit schuld daran ist, dass des dem Land in der Krise an Geld fehlt.
Mehr Eigenkapitalisten braucht das Land
Die Unternehmen brauchen dringend mehr Eigenkapital, dafür braucht es aber auch mehr Risiko.
Starthilfe für Österreichs Wirtschaft
Das Ziel muss sein, die heranrollende Pleitewelle abzuschwächen und möglichst vielen Unternehmen das Wiederaufsperren zu ermöglichen. Ohne die Unternehmen wird die Arbeitslosigkeit nicht in den Griff zu kriegen sein. Derzeit sind 1,9 Millionen Österreicher am Arbeitsmarkt direkt betroffen; 1,4 Millionen davon verharren in der Kurzarbeit oder si
Österreich in der Corona-Krise
Kapitel 7: Den Eigenkapitalismus stärken
Österreich hat keine Kapitalkultur. Unseren Unternehmen fehlt es an Eigenkapital, sie sind zu stark auf Fremdkapital von Banken angewiesen. Gerade in Zeiten der Krise ist das eine Schwäche. Alternativen führen aber ein Schattendasein. Die Österreicher scheuen den Kapitalmarkt. Dass staatliche Lösungen zwar gut gemeint sind aber eben nicht i
Ãœberlebensdauer der Unternehmen im Lockdown
Die eingeschränkte Betriebsamkeit setzt den Unternehmen zunehmend zu. Lediglich ein Drittel der Kleinunternehmen sieht sich in der Lage den Lockwdown weitere sechs Monate zu überstehen.
Die Finanzsituation verschiedener Branchen
Die optimale Eigenkapitalquote eines Unternehmens ist abhängig von der Branche. Insbesondere freiberufliche Dienstleistungen zeigen einen sehr hohen Anteil an Eigenkapital.
Welche Finanzierungsmaßnahmen genutzt werden
Während alle Unternehmen selbst im Betrieb einsparen, können größere Unternehmen tendenziell eher bestehende Kreditlinien ausnutzen oder neue Kredite aufnehmen als kleine Unternehmen. Während nur 12 Prozent der Unternehmen mit über 250 Beschäftigten eigene Zahlungen aufschieben mussten, trifft dies bei Unternehmen mit weniger als 50 Beschäf