Alljährlich beginnt für die Arbeiterkammer der Jänner mit dem so genannten „Fat Cat Day“. Dabei handelt es sich um eine fragwürdige Berechnung, die zeigen soll, dass unsere Firmenchefs zu viel verdienen. Was Arbeitnehmervertreter gegen flauschige Haustiere haben, wenn diese wohlgenährt ihr Dasein fristen, bleibt eines der großen Rätsel der Menschheit. Gelöst wurde jedenfalls die Frage, ob ATX-Vorstände zu viel verdienen. Die Antwort ist: Ja, viel zu viel natürlich! Nicht einmal fünf Tage bräuchten heimische Top-Manager, um das Jahreseinkommen eines österreichischen Beschäftigten zu verdienen.
Laut AK-Berechnungen verdient der Vorstandsvorsitzende das 75-fache eines normalen Angestellten. Das klingt nicht sehr fair, und das ist es vielleicht auch nicht. Allerdings gilt das auch für die Berechnung der AK. Denn die Rechnung zeigt einige Besonderheiten, die die Kluft vergrößern. So wird unterstellt, dass der Vorstand immer 12 Stunden am Tag arbeitet. Das mag stimmen, dem Großteil der Belegschaft ist das gesetzlich untersagt. Obendrauf werden Vollzeit- und Teilzeitarbeitnehmer miteinander vermischt, Unterschiede wie Ausbildung, Tätigkeitsfeld oder Verantwortung spielen ebenfalls keine Rolle.
Ein redlicher Vergleich müsste das berücksichtigen. Und: Vorstände verdienen nicht nur mehr, sie liefern auch kräftig an den Finanzminister ab. Dem höheren Einkommen stehen 391-mal mehr Lohnsteuerzahlungen gegenüber. Damit sind die Vorstände sicher nicht arm, sie tragen aber auch entsprechende Verantwortung. Im Vergleich zur Direktorin der Arbeiterkammer Wien reduziert sich das Verhältnis netto auf nur mehr 8:1.
Das Gehalt des CEOs muss das Unternehmen allerdings im Wettbewerb verdienen. Anders als bei der Kammer kann man sich nicht auf abgesicherte Zwangsbeiträge verlassen. Wie in den Jahren zuvor fordert die AK zur Lösung des Problems Gehaltsobergrenzen und mehr Transparenz. Das ist aber nicht nur schädlich für den Standort, sondern auch ein Maßstab, an den sich die AK selbst nicht hält.
Gastkommentar von Hanno Lorenz für die “Kleine Zeitung” (09.01.2024).
Die Inflation ist besonders deswegen so schädlich, weil sie ärmere Haushalte stärker trifft. Deswegen wurde auch jahrelang davor gewarnt. Als sie dann schlussendlich kam, blieb der Regierung nur mehr, den Bedürftigen zu helfen, diese schwere Phase zu überstehen. Trotz Rekordinflation ist es aber gelungen, die Kaufkraft der Bevölkerung zu erh
Österreich hat den großzügigsten Sozialstaat der Welt. Dennoch hungern laut SPÖ die Kinder. Irgendwas läuft hier grundlegend falsch.
Durch das System der Pflichtmitgliedschaft werden alle Arbeitnehmer und Arbeitgeber jeweils gebündelt vertreten, ob diese nun wollen oder nicht.
Wer sich für 400.000 Euro eine Wohnung kauft, muss in Summe 808.000 an den Staat abliefern. Und wir wundern uns, dass kaum noch jemand arbeiten will.
Die „fetten Katzen“ grüßten heuer schon am 5. Jänner. Mit dieser Klassenkampfrhetorik behauptet die Arbeiterkammer (AK), dass Österreichs Spitzenmanager bis dahin schon so viel verdient haben wie ein typischer Beschäftigter in einem ganzen Jahr. Laut AK-Berechnungen verdient der Vorstand eines börsennotierten Konzerns 80-mal so viel wie e
Um den Wohlstand ist es angesichts der Teuerung schlecht bestellt. Doch das düstere Bild im „Wohlstandsbericht“ der Arbeiterkammer überspannt den Bogen.
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