Österreich zählt zu den Ländern mit den höchsten Arbeitskosten weltweit. Laut einer Agenda Austria-Berechnung anhand aktueller OECD-Daten belaufen sich die durchschnittlichen Kosten pro Arbeitnehmer auf fast 80.000 Euro im Jahr.
Das ist mehr als in Deutschland, Norwegen oder den Niederlanden. Nur wenige Länder wie die Schweiz oder Luxemburg liegen noch darüber. Zum Vergleich: Österreich belegt Platz vier unter den OECD-Staaten, das ist ein deutlicher Anstieg gegenüber dem Jahr 2022, als wir noch auf Platz sieben zu finden waren.
Das macht Beschäftigung in Österreich zunehmend unattraktiv. Während in süd- und osteuropäischen Staaten deutlich günstiger gearbeitet werden kann, verschärft sich hierzulande der Standortnachteil. Vor allem arbeitsintensive Branchen wie der Tourismus, aber auch die Industrie leiden zunehmend unter den hohen Kosten. „Wir können die Löhne nicht mehr um die Inflation erhöhen, schon gar nicht bei sinkender Produktivität. Wir sollten es so machen wie die Schweden: Die exportorientierte Industrie sollte die Benchmark sein, nicht die Teuerung oder der Staatssektor, sonst schießen wir uns aus allen Märkten“, warnt Agenda Austria-Direktor Franz Schellhorn.
Überraschend schnell einigten sich die Metaller vergangene Woche auf eine Lohnerhöhung deutlich unterhalb der Inflationsrate. Was bedeutet das für die öffentlich Bediensteten, die diese Woche neu verhandeln?
In den Sommermonaten wurde der SPÖ die Teilzeitdebatte rasch zu bunt. Also rückte Finanzminister Markus Marterbauer aus, um Preiseingriffe bei Lebensmitteln zu fordern. Die Diskussion verselbständigte sich, von der Teilzeit spricht niemand mehr, sehr zur Freude der Sozialdemokratie.
Während Beamte mit € 75.665 im Jahr weiterhin den höchsten Durchschnittslohn beziehen, legten Vertragsbedienste seit 2007 im Vergleich mit 71,8% am meisten zu.
Angesichts der schwierigen budgetären Lage drängt die Bundesregierung nun darauf, den Gehaltsabschluss im öffentlichen Dienst für das kommende Jahr noch einmal aufzuschnüren. Morgen findet dazu ein Treffen zwischen Regierungsvertretern und der Gewerkschaft statt. Gleichzeitig wird über die Erhöhung der Pensionen beraten.
Wie man es auch dreht und wendet: Österreich befindet sich wirtschaftlich auf einer steilen Talfahrt.
Gesetzlich ist seit einigen Jahren vorgesehen, dass die Pensionen jährlich um die Inflationsrate erhöht werden. Ziel dieser Regelung war, den Pensionsbereich aus dem Wahlkampf herauszuhalten. Geholfen hat es wenig.
Gegründet um das Land in wirtschaftlichen und gesellschaftspolitischen Belangen zu öffnen und neue Antworten auf die großen Herausforderungen zu liefern.
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