Österreich zählt im internationalen Vergleich zu jenen Ländern, in denen Frauen besonders oft Teilzeit arbeiten. Begründet wird das immer wieder mit den fehlenden Kinderbetreuungseinrichtungen. Tatsächlich gibt es innerhalb des Landes gravierende Unterschiede. Oberösterreich und Wien bilden hier die Gegenpole: Während in der Hauptstadt fast neun von zehn der betreuten Kinder in einer Einrichtung versorgt werden, die Beruf und Familie vereinbaren lässt, trifft das in Oberösterreich nur auf jedes vierte Kind zu, wie eine Analyse der Agenda Austria zeigt.
Das schlägt sich auch in der Teilzeitquote von Frauen nieder. In Wien liegt sie deutlich unter dem Bundesschnitt, in Oberösterreich ist sie am höchsten. Überraschend ist, dass die Teilzeitquote in Wien angesichts des gut ausgebauten Angebots nicht noch deutlich weiter vom Landesschnitt entfernt ist. Ein gutes Angebot an Ganztagskinderbetreuung ist zwar eine Voraussetzung für eine hohe Frauenbeschäftigung, scheint aber nicht der einzige Grund zu sein, warum Frauen nicht Vollzeit arbeiten. „Das wäre aber entscheidend, denn wir haben momentan das große Problem, viele Stellen auf dem Arbeitsmarkt nicht besetzen zu können“, sagt Agenda Austria-Ökonom Hanno Lorenz. Frauen seien vielfach aufgrund der Kinderbetreuung nicht als Vollzeitkräfte einsetzbar. Viele würden auch gern mehr arbeiten. „Wir verzichten hier auf eine wertvolle Ressource“, so Lorenz.
Seit Beginn der Corona-Krise sind die Defizite der Gemeinden und Wiens deutlich gestiegen, lediglich unterbrochen von einer kurzen Verschnaufpause.
Ein wesentliches Problem der Gemeindefinanzen sind die immer höher werdenden Personalkosten.
Der Dreierkoalition aus ÖVP, SPÖ und Neos ist es nach eigenen Angaben nur unter geradezu unmenschlichen Sparanstrengungen gelungen, das Budget wieder in die richtigen Bahnen zu lenken.
Dass Frauen mit Kindern viel Teilzeit arbeiten, ist keine Neuigkeit. Das Überraschende: Der Anteil von Männern mit Kind liegt unter jenem der Kinderlosen.
Österreich hat sich zur Teilzeitrepublik entwickelt. Die Beschäftigung steigt zwar, aber das ganze Wachstum geht auf das Konto der Teilzeit.
Die österreichischen Löhne eilen davon. Die sture Inflationsabgeltung mithilfe der Benya-Formel hat Österreich im Vergleich zum Euroraum in den letzten Jahren geradezu abheben lassen, wie eine Auswertung der Agenda Austria zeigt.
Gegründet um das Land in wirtschaftlichen und gesellschaftspolitischen Belangen zu öffnen und neue Antworten auf die großen Herausforderungen zu liefern.
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