Doch die direkten Förderungen sind nur die sprichwörtliche Spitze des Eisbergs, auf den der Bundeshaushalt zusteuert. Hinzu kommt nämlich der Bereich der indirekten Förderungen. Der Staat hilft also wieder bestimmten Personengruppen oder Unternehmen, indem er weniger Steuern und Abgaben von ihnen verlangt als von anderen.
Die Zahlen sind auch bei den indirekten Förderungen ganz erheblich. Das BMF bezifferte sie im Jahr 2021 auf über 20 Milliarden Euro. Dabei sind die umfangreichen Steuererleichterungen zur Abfederung der Corona-Krise hier noch nicht einmal enthalten. In den Jahren vor 2020 waren die indirekten Förderungen fast dreimal so hoch wie die direkten Förderungen.
Der größte Einzelposten bei den indirekten Förderungen ist der ermäßigte Umsatzsteuersatz von zehn Prozent, der das Umsatzsteueraufkommen laut BMF im Jahr 2021 um 4,6 Milliarden Euro reduzierte. Der Löwenanteil der indirekten Förderungen betrifft allerdings die Einkommensteuer. Hierunter fällt zum Beispiel alles rund um das Thema Familienförderung (insbesondere der Kinderabsetzbetrag und der Familienbonus Plus), der Pensionistenabsetzbetrag , die Forschungsprämie für Unternehmen, umfangreiche Vergünstigungen für Pendler sowie Schmutz-, Erschwernis- und Gefahrenzulagen (die sogenannten SEG-Zulagen) oder die steuerliche Begünstigung von Überstunden für Arbeitnehmer.
Das österreichische Budget braucht dringend eine Sanierung, eine Reform des Förderwesens wäre daher dringend nötig.
Der Großteil der indirekten Förderungen besteht aus Steuervorteilen, von denen Privathaushalte massiv profitieren.
Die direkten Förderungen haben sich 2024 auf 12,9 Milliarden Euro belaufen.
Während die meisten EU-Länder die Förderungen im Verhältnis zur Wirtschaftsleistung seit 2020 wieder zurückgefahren haben, geht es bei uns sogar wieder nach oben.
Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) plant künftig Einsparungen bei Förderungen. Potenzial dafür sollte genug vorhanden sein, sind die entsprechenden Ausgaben in seiner Amtszeit doch deutlich gestiegen. Eine Analyse der Agenda Austria zeigt, in welchen Bereichen die türkis-grüne Regierung in den letzten fünf Jahren die Fördermittel besonders s
Die ÖVP möchte bei den Förderungen den Rotstift ansetzen. Laut Eurostat flossen 2023 rund 33 Milliarden Euro oder 6,9 Prozent des BIP in Förderungen, während der EU-Durchschnitt bei 6,3 Prozent liegt. Vor der Pandemie lag die Förderquote in Österreich bei rund fünf Prozent, wie eine Auswertung der Agenda Austria zeigt. Allein im Jahr 2023 h
Gegründet um das Land in wirtschaftlichen und gesellschaftspolitischen Belangen zu öffnen und neue Antworten auf die großen Herausforderungen zu liefern.
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