Nur 12,7 % der ersten erteilten Aufenthaltstitel entfallen auf Beschäftigung – einer der niedrigsten Werte in der EU.
In Ländern wie Polen oder der Slowakei ist Arbeit hingegen Hauptgrund für Zuwanderung. In Österreich dominieren andere Gründe, darunter Familiennachzug mit 28,5 % und Bildung 10,4 % nicht Erwerbsarbeit.
Ein zentraler Grund ist die hohe Steuer- und Abgabenlast: Österreich zählt zu den teuersten Standorten in der OECD. Hohe Lohnnebenkosten drücken das Netto der Beschäftigten und verteuern Arbeit für Unternehmen – ein klarer Wettbewerbsnachteil im Kampf um Talente.
Gleichzeitig bestehen rigide Regelungen und Bürokratie, während ein sehr großzügig ausgebauter Sozialstaat ohne gleichzeitige Arbeitsmarktintegration weiterbesteht. Das macht Österreich attraktiv für Schutzstatus oder Familiennachzug, aber nicht für Erwerbsarbeit.
„Österreich schafft es nicht, Migranten von Anfang an in den Arbeitsmarkt zu integrieren, zu viele mit Aufenthaltstitel werden am Abstellgleis geparkt“, bringt es Ökonomin Carmen Treml auf den Punkt.
Ohne Staatskonsum wäre Österreichs Wirtschaft seit 2019 auf der Stelle getreten – das BIP ohne Staatskonsum dümpelt weiterhin auf dem Vorkrisen-Niveau.
Für den Staat zu arbeiten, lohnt sich. Während die Beamten mit über 82.000 Euro brutto im Jahr weiterhin den höchsten Durchschnittslohn beziehen, legten die Vertragsbediensteten seit 2007 am stärksten zu (fast 89 Prozent).
Nach Jahren der Rezession kommt Österreichs Wirtschaft noch immer nicht wirklich in Fahrt. Während große Teile Europas wieder ordentlich wachsen, sieht es in Österreich mit 0,3 Prozent Wachstum für 2025 mager aus.
Wenn Europa eine Schulklasse wäre, dann wäre Österreich der Schüler, der sich auf seinen guten Noten von früher ausruht.
Der österreichische Staat und sein nicht zu stillender Ausgabenhunger! Die Staatsschuldenquote liegt bereits bei über 80 Prozent und man fragt sich: Wann und wie soll das wieder auf ein vernünftiges Niveau gebracht werden?
Zeit ist Geld. Wenn Genehmigungsverfahren länger dauern als sie müssen, dann ist das eine kostspielige Angelegenheit.
Gegründet um das Land in wirtschaftlichen und gesellschaftspolitischen Belangen zu öffnen und neue Antworten auf die großen Herausforderungen zu liefern.
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