Die Langzeitarbeitslosigkeit hat durch die Corona-Krise stark zugenommen. War im Jahr 2020 jeder vierte Arbeitslose von Langzeitarbeitslosigkeit betroffen, so war es im Mai 2021 bereits fast jeder zweite.
Die Langzeitarbeitslosigkeit ist in allen Bundesländern gestiegen. In Tirol, Salzburg und Vorarlberg hat sich dieser Anteil stärker als in Restösterreich erhöht. Besonders problematisch war die Lage aber in Wien, dort war Mitte des Jahres mehr als jeder zweite Arbeitslose seit über zwölf Monaten auf Jobsuche. Für Menschen, die bereits vor der Pandemie keinen Job hatten, hat sich die Lage dramatisch verschärft. Aber auch für jene, die aufgrund der Krise ihren Job verloren haben, wird es zunehmend schwerer, eine passende Stelle zu finden. Die Bundesregierung sollte über Anreize nachdenken, wie Jobs für Langzeitarbeitslose attraktiver werden könnten. Schließlich ist es besser, Arbeitsplätze zu subventionieren als Arbeitslosigkeit.
Eine Frage muss sich die Bundesregierung stellen: Wer soll in Zukunft bauen, wenn der Anreiz für den privaten Wohnbau durch die #Mietpreisbremse genommen wird?
Die Regierung scheint aber schon einen Weg gefunden zu haben, wie sie das Budgetdesaster entschärfen will: mit der Wiedereinführung der Kalten Progression.
Aufgrund der schlechten Budgetsituation verbreitet sich das Gerücht, die kalte Progression stehe vor einem Comeback, in den Medien.
Vergangene Woche wurde publik, dass Österreichs Defizit nicht wie angenommen bei 4,5 Prozent, sondern bei 4,9 Prozent gemessen an der Wirtschaftsleistung (BIP) liegen soll.
Während die Stadt Wien ihre Gebühren und Abgaben erhöht, sich eine Sonderdividende ihres Energieanbieters gönnt und die staatlichen Netzbetreiber satte Preisaufschläge verlangen, macht die Politik den privaten Sektor für die hohe Inflation verantwortlich.
Ab 2026 erhöht die Stadt Wien den Wohnbauförderungsbeitrag von derzeit 0,5 auf 0,75 Prozent des Bruttolohns, was Arbeitnehmer und Arbeitgeber gleichermaßen betrifft und rund 190 Millionen Euro zusätzlich ins Stadtbudget bringen soll.
Gegründet um das Land in wirtschaftlichen und gesellschaftspolitischen Belangen zu öffnen und neue Antworten auf die großen Herausforderungen zu liefern.
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