Durch das System der Pflichtmitgliedschaft werden alle Arbeitnehmer und Arbeitgeber jeweils gebündelt vertreten, ob diese nun wollen oder nicht.
Und um nicht dauernd mit qualitativen Leistungen das eigene Klientel überzeugen zu müssen, zahlen die Bürger die Beiträge gleich verpflichtend an Arbeiter- und Wirtschaftskammer ein. Die Einnahmen daraus steigen stetig an. Aktuell explodieren sie aber förmlich, das gilt vor allem für die Arbeiterkammer, wie eine Auswertung der Agenda Austria zeigt.
So machten die gesamten Einnahmen aus Pflichtbeiträgen bei der Wirtschaftskammer 2022 rund 876 Millionen Euro aus. Bis 2024 dürften sie um mehr als 100 Millionen auf 980 Millionen Euro steigen. Bei der Arbeiterkammer verhält es sich ähnlich, ihre Einnahmen nähern sich der Marke von 700 Millionen Euro an. Während die Einnahmen der Wirtschaftskammer schneller als die Inflation, aber langsamer als die Wirtschaftsleistung steigen, überflügelt die Arbeiterkammer beide Werte.
Beitragssenkungen? Fehlanzeige. „Es braucht noch immer parlamentarische Anfragen, damit die Beitragszahler über Einnahmen und Ausgaben der Kammern informiert werden“, kritisiert Agenda Austria-Ökonom Hanno Lorenz die vorherrschende Intransparenz. Zumal die Kammern dank stetig sprudelnder Einnahmen weit über ihre eigentlichen Aufgaben hinausgewachsen sind: „Hier ist mehr Transparenz notwendig. Dies könnte den Druck erhöhen, sparsam mit den Ressourcen umzugehen. Während der Krise wurde schnell nach staatlicher Hilfe gerufen, die eigenen Rücklagen wurden hingegen nicht angerührt.“
Vergangene Woche wurde publik, dass Österreichs Defizit nicht wie angenommen bei 4,5 Prozent, sondern bei 4,9 Prozent gemessen an der Wirtschaftsleistung (BIP) liegen soll.
Nein – zumindest nicht bei den Bestandsmieten. In Österreich sind die meisten Mietverträge an den Verbraucherpreisindex (VPI) gekoppelt. Diese Wertsicherungsklauseln sorgen dafür, dass sich die Mieten parallel zur Inflation entwickeln – aber sie können ihr nicht davonlaufen. Selbst im freien Mietmarkt passen sich Bestandsmieten in aller Reg
Auf den ersten Blick klingt die neue Mietpreisbremse harmlos: Steigt die Inflation über drei Prozent, dürfen Mieten künftig nicht mehr voll an die Teuerung angepasst werden – sondern um maximal drei Prozent plus halbe Restinflation. Seit 1990 wäre das lediglich sieben Mal zum Tragen gekommen. Doch der entscheidende Punkt ist nicht nur, wie of
Nach heftiger Kritik an der 4,2-Prozent-Gehaltserhöhung für Kammermitarbeiter ruderte die Kammerführung zurück: Die Erhöhung bleibt, aber sie kommt um sechs Monate später.
In Österreich wird noch immer klassisch gespart – vor allem mit dem Sparbuch. Doch die Realität zeigt, dass das die falsche Anlageform ist.
Hohe Inflationsraten sind Gift für Gesellschaft und Wirtschaft. Genau deswegen hat die Agenda Austria schon im März 2021 davor gewarnt: „Wenn die globale Wirtschaft sich erholt, werden die Preise steigen.“
Gegründet um das Land in wirtschaftlichen und gesellschaftspolitischen Belangen zu öffnen und neue Antworten auf die großen Herausforderungen zu liefern.
Lernen Sie uns kennenSie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Facebook. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr InformationenSie müssen den Inhalt von reCAPTCHA laden, um das Formular abzuschicken. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten mit Drittanbietern ausgetauscht werden.
Mehr InformationenSie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Instagram. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr InformationenSie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von X. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr Informationen