Wie hoch die Zinsen sein sollten
DownloadDie Taylor-Zinsen entsprechen vereinfacht gesagt einem Index, der neben der Inflationsentwicklung auch realwirtschaftliche Indikatoren (wie z. B. die Arbeitslosenrate) berücksichtigt. Ein Vergleich des Taylor-Zinses mit dem tatsächlichen Leitzinssatz zeigt dann, ob die Leitzinsen genau richtig, zu hoch oder zu niedrig sind.
Mit anderen Worten, ein Taylor-Zins ist so etwas wie ein Thermometer für die Volkswirtschaft. Falls er höher als der Leitzinssatz liegt, zeigt er damit Überhitzungstendenzen an und würde eine Erhöhung der Leitzinsen nahelegen; umgekehrt spräche es für eine Lockerung der Geldpolitik, falls der Taylor-Zins unter dem Leitzinssatz liegt.
- Themen: EZB, Finanzierung, Geldpolitik, Kredit, Leitzinsen, Negativzinsen, Niedrigzinsen, Sparen, Vermögen, Zinsen, Zinsniveau, Zinspolitik
- Datum: 29. Oktober 2019