Fast allen bleibt mehr Netto vom Brutto. Der Steuerrechner der Agenda Austria unter www.bruttomat.at zeigt aber auch, wie viel ein Arbeitnehmer tatsächlich erwirtschaftet.
Demnächst ist es soweit: Am Lohnzettel für Jänner werden über vier Millionen Österreicher erstmals sehen, um wie viel höher ihr Nettogehalt nun ist. Ab dem 1.1. gelten die neuen Lohnsteuersätze, die für fast alle Arbeiter, Angestellten und Beamte niedriger ausfallen – die Steuerreform wird wirksam. Die Regierung wollte ja, mit Ausnahme der Spitzenverdiener, die Steuern auf den Faktor Arbeit senken.
“Mehr Netto vom Brutto” wird also Wirklichkeit; eine gute Nachricht. Dennoch ist das nur ein Teil der Wahrheit: Andere Steuern steigen und verteuern daher manches, etwa das Dienstauto, Übernachtungen oder den Kinobesuch. Und dann sind neben der Lohnsteuer ja auch noch viele andere Steuern und Abgaben zu bezahlen.
Nun gibt es viele Menschen, in deren Augen die Steuerbelastung zu hoch ist. Andere wiederum meinen, sie zahlen gerne Steuern, weil sie damit einen funktionstüchtigen Staat mit einem guten Leistungsangebot finanzieren. Wie viel ein Arbeitnehmer vom erwirtschafteten Einkommen tatsächlich an den Staat abgibt, ist den meisten nicht bewusst.
Über welchen Teil Ihres Einkommens können Arbeitnehmer mit unterschiedlichen Gehältern 2016 also tatsächlich frei verfügen? Und wie wirkt sich die Steuerreform aus? Hier einige Beispiele:
Jemand, der mit 3.321 Euro brutto das durchschnittliche Monatsgehalt eines Vollzeitbeschäftigten bezieht, erwirtschaftet pro Jahr 60.902 Euro. In den allermeisten Fällen scheint ein Teil davon gar nie auf den Lohnzetteln auf, da der Arbeitgeber einige Steuern und Abgaben direkt an den Staat abführt (“Arbeitgeberbeiträge”). Dann bezahlt der Arbeitnehmer Abgaben wie z.B. für die Sozialversicherung und weiters die Lohn-, aber auch Konsumsteuern. Konsumiert der Arbeitnehmer so viel wie der durchschnittliche Angestellte in Wien, gehen knapp 56 Prozent seines erwirtschafteten Einkommens an den Staat, über 44 Prozent davon kann er frei verfügen. Nach der Steuerreform hat er um 1.282 Euro mehr zur freien Verfügung als vorher.
Hier noch nicht berücksichtigt sind Einkommens-Posten wie z.B. die Familienbeihilfe, also alle staatlichen Transferleistungen. Wer noch genauer wissen will, welchen Anteil seines Einkommens er nach Gutdünken ausgeben kann, kann dies über den Bruttomaten selbst leicht berechnen – selbstverständlich anonym. Damit sich jeder ein aktuelles Bild machen kann, ob der Staat zu teuer ist oder ob die Gegenleistung in Ordnung geht.
Eine Alternative zur Stundenbesteuerung, die das bisherige System weniger stark verändern würde, wäre die Einführung einer zweistufigen Flat Tax.
Die Arbeiterkammer forderte jüngst eine Arbeitszeitverkürzung bei vollem Lohnausgleich auf 36 Wochenstunden. Arbeitnehmer mit 40 Wochenstunden müssten um 11,1 Prozent produktiver werden, Arbeitnehmer mit 38,5 Wochenstunden müssten ihre Produktivität um rund 7 Prozent steigern. „Solche Produktivitätssteigerungen sind einfach unrealistisch“
Auch wenn der Finanzminister gerne das Gegenteil behauptet: Die kalte Progression wurde nicht zur Gänze, sondern nur zu zwei Dritteln abgeschafft. Das letzte Drittel wird jeden Sommer von der Regierung verteilt. Wie stark die kalte Progression noch immer an den Finanzen der Bürger knabbert, zeigt eine Berechnung der Agenda Austria. Würden die ak
Bald ist Wahl. Die NGOs schießen sich auf die Vermögenden ein. Im Wochentakt werden neue Steuern gefordert. Das Perfide: Die Vorschläge kommen als Wissenschaft daher.
In der Europäischen Union wird Arbeit nur in Belgien und Deutschland stärker belastet als in Österreich. Berücksichtigt man auch die in einigen Ländern übliche Versicherungspflicht (verpflichtende Versicherungen, die nicht vom Staat angeboten werden), liegt Österreich auf Platz vier. Hätte Österreich dieselbe Steuer- und Abgabenbelastung w
Große Aufregung im Neiddebatten-Land Österreich! Das Netzwerk Steuergerechtigkeit will ausgerechnet haben, dass der Milliardär Mark Mateschitz weniger Steuern zahlt als eine Mittelstandsfamilie. Das Netzwerk unterstellte Mateschitz ein fiktives Jahreseinkommen von 1,3 Milliarden Euro und leitete daraus seine Steuerleistung ab, die mit jener eine
Gegründet um das Land in wirtschaftlichen und gesellschaftspolitischen Belangen zu öffnen und neue Antworten auf die großen Herausforderungen zu liefern.
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