Die Inflationsrate liegt in Österreich weiterhin über dem Eurozonen-Niveau. Hätten wir vielleicht doch ein bisschen an den Preisen herumschrauben sollen, wie so viele das fordern? In unserem neuen Video erklärt Jan Kluge, warum das vieles nur noch schlimmer gemacht hätte.
Nein, das hätte vieles nur noch schlimmer gemacht. Die Gründe, warum die Inflation hierzulande weiterhin so hoch ist, sind vielfältig. Erstens trägt der traditionell starke Tourismussektor zur höheren heimischen Inflation bei. Zweitens bleibt die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) für Österreich weiterhin zu expansiv; der Leitzins ist für uns im Schnitt zu niedrig angesetzt.
Drittens haben die massiven staatlichen Ausgabenprogramme während der Coronakrise die Nachfrage angekurbelt und somit die Preise weiter nach oben getrieben. Es waren also vor allem die die höheren Staatsausgaben und die lockere Geldpolitik der EZB, welche die Inflation in Österreich anheizten. Lösungsansätze, um die Inflation einzudämmen, könnten eine Ausgabenbremse, die Senkung der Arbeitskosten, die Förderung des Wettbewerbs sowie die Reduzierung unnötiger Produktionskosten sein.
Eine tiefergehende Analyse zu den Ursachen der hohen Inflation findest du in diesem Video und in unserer neuen Publikation “Was die Preise in Österreich so aufbläht”.
Eine Auszeit von der Arbeit um sich weiterzubilden? Klingt ja super! Und das wäre es auch, wenn die Bildungskarenz in Österreich wirklich so funktionieren würde.
Gegründet um das Land in wirtschaftlichen und gesellschaftspolitischen Belangen zu öffnen und neue Antworten auf die großen Herausforderungen zu liefern.
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