Richtig umverteilen durch passgenaue Sachleistungen: Die meisten diskutierten Lösungen, die die Ungleichheit in Österreich verringern sollen, sind wenig einfallsreich: Zusätzliche Steuern und Abgaben für obere Einkommen sollen es richten. Dabei gehört Österreich ohnehin schon zu den Ländern mit den höchsten Abgabenquoten weltweit. Diese anzuheben würde den Arbeitsanreiz weiter reduzieren und nur begrenzt zur Verringerung der Ungleichheit beitragen. Wir lassen uns unseren Sozialstaat mit jährlich über 110 Milliarden Euro[1] bereits einiges kosten – und wenn der dann trotzdem nicht ausreichend sozialen Ausgleich schafft, dann fehlt es nicht an Geld, sondern an Effizienz und Treffsicherheit. Unsere Analyse hat gezeigt, dass der Sozialstaat in Österreich zu einem großen Teil über Sachtransfers funktioniert. Das ist grundsätzlich auch gut so: Denn die Chance, dass Transfers dort landen, wo sie wirklich gebraucht werden, ist im Fall von Sachleistungen zumindest höher, als wenn einfach nur Gelder ausgezahlt werden. Allein: Die Qualität muss stimmen. Und das ist nicht immer der Fall, wie diese Pandemie gezeigt hat.
Corona-Effekt temporär halten: Die Pandemie und die damit einhergehende Wirtschaftskrise haben die Abhängigkeit vom Staat noch einmal deutlich steigen lassen. Das ist in der Krise verständlich, darf aber nicht zu einer neuen Normalität führen. Ganz im Gegenteil, es muss die Ausnahme bleiben.
Fußnoten
Eine ökonomische Anleitung zum radikalen Förderstopp
Das Geld ist knapp. Das österreichische Doppelbudget 2025/26 pfeift aus dem letzten Loch. Streichen wir doch einfach ein paar Förderungen, meinen nun manche. Doch leichter gesagt als getan. Am Ende traut sich ja doch wieder keiner, den Rotstift anzusetzen. Die Agenda Austria schreitet mutig voran. Und streicht. Alles.
Über Gemeindefinanzen und Prioritäten.
Österreichs Gemeinden kommen mit ihrem Geld nicht mehr aus. Mal wieder. Eine Überraschung ist das nicht. Denn der österreichische Föderalismus ist eine Fehlkonstruktion.
Die österreichischen Löhne eilen davon. Aus der Rezession kommen wir aber nur heraus, wenn auch die Privathaushalte anfangen, sich an den Kosten der Misere zu beteiligen. Hoffentlich ist es dafür nicht schon zu spät.
Die Budgetrede, die das Land braucht – die Finanzminister Markus Marterbauer aber so nie halten wird.
Jeder weiß: Auf einem Bein zu stehen, ist auf Dauer eine ziemlich wackelige Angelegenheit. Doch dem österreichischen Pensionssystem muten wir genau das zu. Es steht fast ausschließlich auf einem Bein: dem staatlichen Umlageverfahren. Zwar setzen viele Länder in Europa auf solche Systeme, doch kaum eines verlässt sich derart blind darauf wie Ö
Im dritten Anlauf hat es nun also geklappt. Fünf Monate nach der 28. Nationalratswahl steht das erste Dreierbündnis im Bund. Wir wollen einen Blick hinter die Kulissen – oder genauer gesagt in das Regierungsprogramm – werfen. Hat sich das geduldige Warten gelohnt? Was ist aus den Wahlversprechen der Parteien geworden? Ist die neue Koalition b
Gegründet um das Land in wirtschaftlichen und gesellschaftspolitischen Belangen zu öffnen und neue Antworten auf die großen Herausforderungen zu liefern.
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