Die meisten Beobachter halten die halbdirekte Demokratie – wir haben ja neben dem Volk doch auch ein Parlament – für die wichtigste Besonderheit der Schweiz. Ich halte sie auch für wichtig und für das am wenigsten schlechte politische System der Welt, obwohl ich, wie immer, wenn man nahe dran ist, um die vielen Schwächen des Systems weiss. Trotzdem: die Bürger (seit 1971 auch die Bürgerinnen) haben nirgendwo sonst auf der Welt so viel zu sagen wie in der Schweiz, nicht nur mit viermal jährlich mehreren Sachabstimmungen, sondern auch bei Wahlen. Sie können Kandidaten streichen, anderen eine zweite Stimme geben, Personen von anderen Parteien auf die abgegebene Liste setzen. Bei städtischen und kantonalen Regierungswahlen bestimmen sie mittels Majorz direkt die Regierungsmitglieder, sodass die politische Zusammensetzung der Regierung oft von der des Parlaments abweicht.
Das fördert den Kompromiss und ist ein erster Vorteil der halbdirekten Demokratie. Ich nenne weitere fünf.
FABRICE COFFRINI / AFP / picturedesk.com
Das Dreigestirn – Genossenschaft, Föderalismus und direkte Demokratie – führt dazu, dass in der Schweiz doch einiges besser oder eher: weniger schlecht läuft.
Ein Gastbeitrag von Dr. Gerhard Schwarz, vorgetragen bei der Agenda Austria am 2. März 2023 in Wien.
Eine ökonomische Anleitung zum radikalen Förderstopp
Das Geld ist knapp. Das österreichische Doppelbudget 2025/26 pfeift aus dem letzten Loch. Streichen wir doch einfach ein paar Förderungen, meinen nun manche. Doch leichter gesagt als getan. Am Ende traut sich ja doch wieder keiner, den Rotstift anzusetzen. Die Agenda Austria schreitet mutig voran. Und streicht. Alles.
Über Gemeindefinanzen und Prioritäten.
Österreichs Gemeinden kommen mit ihrem Geld nicht mehr aus. Mal wieder. Eine Überraschung ist das nicht. Denn der österreichische Föderalismus ist eine Fehlkonstruktion.
Die österreichischen Löhne eilen davon. Aus der Rezession kommen wir aber nur heraus, wenn auch die Privathaushalte anfangen, sich an den Kosten der Misere zu beteiligen. Hoffentlich ist es dafür nicht schon zu spät.
Die Budgetrede, die das Land braucht – die Finanzminister Markus Marterbauer aber so nie halten wird.
Jeder weiß: Auf einem Bein zu stehen, ist auf Dauer eine ziemlich wackelige Angelegenheit. Doch dem österreichischen Pensionssystem muten wir genau das zu. Es steht fast ausschließlich auf einem Bein: dem staatlichen Umlageverfahren. Zwar setzen viele Länder in Europa auf solche Systeme, doch kaum eines verlässt sich derart blind darauf wie Ö
Im dritten Anlauf hat es nun also geklappt. Fünf Monate nach der 28. Nationalratswahl steht das erste Dreierbündnis im Bund. Wir wollen einen Blick hinter die Kulissen – oder genauer gesagt in das Regierungsprogramm – werfen. Hat sich das geduldige Warten gelohnt? Was ist aus den Wahlversprechen der Parteien geworden? Ist die neue Koalition b
Gegründet um das Land in wirtschaftlichen und gesellschaftspolitischen Belangen zu öffnen und neue Antworten auf die großen Herausforderungen zu liefern.
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