Seit 2013 gibt es zusätzlich die Möglichkeit, für Schulungsmaßnahmen nur teilweise aus dem Arbeitsprozess auszusteigen. Die Bildungsteilzeit erlaubt eine Reduktion der Wochenstunden im Job um mindestens 25 und höchstens 50 Prozent. Das Dienstverhältnis bleibt also bestehen, die Personen beziehen weiterhin ein regelmäßiges, wenn auch reduziertes Einkommen. Zusätzlich gibt es vom AMS ein Bildungsteilzeitgeld, dessen Höhe zwar von der Zahl der reduzierten Stunden, nicht aber vom regulären Einkommen abhängt. Derzeit bezahlt das AMS für jede Stunde verminderter Arbeitszeit einen Fixbetrag von einem Euro. Der Wechsel zwischen Bildungskarenz und -teilzeit ist einmalig möglich.
Die meisten Voraussetzungen für die Gewährung einer Bildungsteilzeit orientieren sich an der Bildungskarenz. Allerdings muss die Bildungsteilzeit mindestens vier Monate dauern, kann dafür aber auf bis zu zwei Jahre ausgedehnt werden. Sowohl das Aufteilen als auch die Wiederbeantragung ist genauso möglich wie bei der Karenz.
Die Bildungsteilzeit ist nicht annähernd so beliebt wie die Bildungskarenz. Die Zahl der Bezieher lag zuletzt bei rund 4.500 Personen (siehe Abb. 6). Auch die jährlichen Zuwachsraten sind deutlich niedriger. Vergleicht man das zweite Quartal 2023 mit jenem von 2020, gab es ein Plus von zehn Prozent.
Entsprechend geringer sind auch die Aufwendungen der öffentlichen Hand. Sie lagen 2023 – wieder exklusive Sozialversicherungsbeiträge – bei 20 Millionen Euro. Berücksichtigt man die Beiträge bei 28,4 Millionen Euro.
Schwerpunkt 1: Mehr Wachstum braucht das Land! Wirtschaftswachstum ist in Österreich zu einem Fremdwort geworden. Nicht nur in der Statistik und in den Prognosen der Institute ist es inzwischen weitgehend der Stagnation gewichen. Auch in den Wahlprogrammen der Parteien kommt es kaum noch vor. Man sollte ja erwarten, dass ein Land, dessen reales Br
Wohnen ist in Österreich nicht teurer als in anderen europäischen Ländern. Die Wohnkostenbelastung liegt unter dem EU-Schnitt. Und doch gibt es Verbesserungsbedarf: Künftige Regierungen sollten den Aufbau von Wohneigentum in der Mitte der Gesellschaft erleichtern, den geförderten Mietmarkt treffsicherer machen und dafür sorgen, dass ausreiche
Der Sozialstaat ist eine Errungenschaft, um die uns viele Menschen auf der Welt beneiden – aber auch eine finanzielle Belastung, die sich immer schwerer stemmen lässt. Die nächste Regierung wird um Sparmaßnahmen nicht herumkommen, wenn das System zukunftsfit bleiben soll. Für die Bürger muss das nicht unbedingt Verschlechterungen mit sich br
Eigentlich wollte die Regierung ja die Staatsschulden senken und die Bürger entlasten. Beides ist leider spektakulär misslungen. In der kommenden Legislaturperiode muss die Politik das Ruder herumreißen und einen Sparkurs einschlagen. Die gute Nachricht: Es gibt ziemlich viele Maßnahmen, die man setzen kann.
Österreich gibt sehr viel Geld für Bildung aus – und bekommt dafür nur mittelmäßige Resultate. In Schulnoten ausgedrückt verdient der Bereich bestenfalls ein „Befriedigend“. Dabei wäre es gar nicht so schwer, Einserschüler zu werden, auf dem Bildungsmarkt gibt es viele gute Ideen. Die nächste Regierung muss das Rad also nicht neu erf
Die österreichische Wirtschaft leidet unter Personalmangel. Zugleich nimmt die Arbeitslosigkeit wieder zu und die Teilzeitjobs werden immer mehr. Die nächste Regierung hat es in der Hand, den toxischen Cocktail, der sich auf dem Arbeitsmarkt zusammen
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