Was vor den Wahlen versprochen wird, ist bekanntlich das, was nach den Wahlen sofort gebrochen wird.
„Keine neuen Steuern“ wurde gern und oft von allen politischen Lagern propagiert. Doch dann tauchte angeblich aus dem Nichts ein großes Loch auf – das nun von den Bürgern gestopft werden muss. Nachdem die neue (alte) Regierung die Ausgaben des Staates weitgehend unverändert lassen will, sollen eine Reihe von Verbrauchssteuern erhöht werden. Wie etwa die Tabak- und Schaumweinsteuer (was der Regierung bereits den wenig schmeichelhaften Beinamen „Sektsteuer-Koalition“ einbrachte).
Die Erhöhung der Tabaksteuer ist insofern interessant, als diese Steuer vom Gesundheitsminister der SPÖ ins Spiel gebracht wurde. Über die ökonomische Sinnhaftigkeit einer solchen Steuer lässt sich diskutieren, die regressive Wirkung ist allerdings hinlänglich bekannt.
Im Gegensatz dazu ist die Schaumweinsteuer eine Luxussteuer. Erfasst von der Abgabe werden nämlich nur Champagner und Sekt, nicht jedoch Prosecco, Frizzante und Perlwein. Was aber bringt die geplante Wiedereinführung dieser „kleinen Luxussteuer“? Der durchschnittliche Sekt- bzw. Champagnerkonsum der Österreicher liegt bei 3,1 Litern im Jahr (Statistik Austria, 2011). Die aktuell geplante Sektsteuer von einem Euro pro Liter würde also bei 8,49 Millionen Einwohnern zusätzlich circa 26 Millionen Euro in die Staatskassen spülen. Substitutionseffekte (wie sinkender Konsum und das Ausweichen auf günstigere, weil nicht besteuerte Produkte) noch nicht eingerechnet. Ob dies den damit verbundenen bürokratischen Aufwand rechtfertigt, bleibt zu bezweifeln. Man erinnere sich an das Jahr 2005, als die Sektsteuer abgeschafft wurde – mit dem Argument, dass die Einnahmen aus dieser Steuer die dadurch entstandenen Verwaltungskosten nicht decken konnten.
Was kann diese neue alte Steuer also, wenn sie das Budgetloch nicht verringert sondern sogar noch vergrößert?
Knapp 13 Wochen nach den Nationalratswahlen warten die Bürger des Landes noch immer auf eine neue Regierung. Und das Warten ist bekanntlich seit Freitag auf unbestimmte Zeit verlängert worden, nachdem die NEOS die zähen Verhandlungen schlussendlich platzen ließen.
Eine Alternative zur Stundenbesteuerung, die das bisherige System weniger stark verändern würde, wäre die Einführung einer zweistufigen Flat Tax.
Die Arbeiterkammer forderte jüngst eine Arbeitszeitverkürzung bei vollem Lohnausgleich auf 36 Wochenstunden. Arbeitnehmer mit 40 Wochenstunden müssten um 11,1 Prozent produktiver werden, Arbeitnehmer mit 38,5 Wochenstunden müssten ihre Produktivität um rund 7 Prozent steigern. „Solche Produktivitätssteigerungen sind einfach unrealistisch“
Die hohe Steuerbelastung in Österreich betrifft nicht nur die Einkommen der Bürger, sondern wirkt sich auf alle Lebensbereiche wie beispielsweise auch auf den Tourismus aus. Wenn eine vierköpfige Familie für 3.528 Euro einen Urlaub bucht, zahlt sie dafür nicht nur 3.528 Euro. In Wahrheit bezahlt die Familie für den Urlaub 6.260 Euro. Denn die
Auch wenn der Finanzminister gerne das Gegenteil behauptet: Die kalte Progression wurde nicht zur Gänze, sondern nur zu zwei Dritteln abgeschafft. Das letzte Drittel wird jeden Sommer von der Regierung verteilt. Wie stark die kalte Progression noch immer an den Finanzen der Bürger knabbert, zeigt eine Berechnung der Agenda Austria. Würden die ak
Bald ist Wahl. Die NGOs schießen sich auf die Vermögenden ein. Im Wochentakt werden neue Steuern gefordert. Das Perfide: Die Vorschläge kommen als Wissenschaft daher.
Gegründet um das Land in wirtschaftlichen und gesellschaftspolitischen Belangen zu öffnen und neue Antworten auf die großen Herausforderungen zu liefern.
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