Zum Bruttogehalt eines Arbeitnehmers kommen noch Abgaben und Lohnnebenkosten, die der Arbeitgeber bezahlen muss. Bei einem Bruttogehalt von 3.400 Euro machen die fast 1.000 Euro aus. In der Politik wird schon lange über eine Senkung dieser Nebenkosten diskutiert. Vorstöße dazu kamen bereits von den NEOS, nun auch von der ÖVP. Ist das Reduzieren der Lohnnebenkosten, mit denen staatliche Leistungen finanziert werden, eine gute Idee?
Bekommt ein Beschäftigter mit 3.000 Euro brutto im Monat um 100 Euro netto mehr, kostet das seinen Arbeitgeber 215 Euro. 100 Euro gehen also an den hart arbeitenden Beschäftigten, 115 Euro an den Staat. Ein derartiges Missverhältnis ist nicht nur leistungsfeindlich, sondern auch ungerecht. Bemerkenswert, dass sich ausgerechnet der ÖGB und die AK mit Händen und Füßen gegen eine Entlastung des Faktors Arbeit wehren. Mit dem Argument, dass niedrigere Lohnnebenkosten den Sozialstaat schwächten.
Dabei zeigt eine ganze Reihe von vergleichbaren Ländern, wie gut ausgebaute Sozialsysteme mit deutlich niedrigeren Lohnnebenkosten am Laufen zu halten sind. Zum Beispiel Schweden oder die Schweiz. Einige schaffen es sogar ganz ohne, wie Dänemark. An diesen Ländern sollten wir uns orientieren, nicht am ÖGB.
Franz Schellhorn in den “Niederösterreichischen Nachrichten” (26.01.2024).
Österreich zählt zu den Ländern mit den höchsten Arbeitskosten weltweit. Laut einer Agenda Austria-Berechnung anhand aktueller OECD-Daten belaufen sich die durchschnittlichen Kosten pro Arbeitnehmer auf fast 80.000 Euro im Jahr.
Das österreichische Bildungssystem ist eine Dauerbaustelle, auf der seit Jahren nichts weitergeht. Hoffentlich wird das jetzt anders.
Die Pensionskosten steigen in diesem Jahr auf rund 33 Milliarden Euro, bis 2029 sollen sie bereits 38,3 Milliarden Euro erreichen. Ohne das Maßnahmenpaket von Türkis-Rot-Pink würden sie laut Agenda Austria-Ökonom Dénes Kucsera bei 40,2 Milliarden liegen – also nur ein geringfügiger Unterschied zum Sparpaket. Er spricht sich daher erneut daf
Das Sparpaket von 6,4 Milliarden Euro in diesem Jahr gleicht einem Kartenhaus: instabil und wenig glaubwürdig.
Die österreichischen Löhne eilen davon. Die sture Inflationsabgeltung mithilfe der Benya-Formel hat Österreich im Vergleich zum Euroraum in den letzten Jahren geradezu abheben lassen, wie eine Auswertung der Agenda Austria zeigt.
Die österreichischen Löhne eilen davon. Aus der Rezession kommen wir aber nur heraus, wenn auch die Privathaushalte anfangen, sich an den Kosten der Misere zu beteiligen. Hoffentlich ist es dafür nicht schon zu spät.
Gegründet um das Land in wirtschaftlichen und gesellschaftspolitischen Belangen zu öffnen und neue Antworten auf die großen Herausforderungen zu liefern.
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