Infografik: Mind the Gap
Wer die Einkommenslücke zwischen Männern und Frauen schließen will, sollte Frauen für die besser bezahlten Berufe und Jobs begeistern – das sind vor allem technische und kaufmännische Berufe. Es braucht kürzere Karenzzeiten und vor allem mehr und bessere Kinderbetreuungsangebote.
Die Debatte über Lohnunterschiede zwischen Frauen und Männern wird seit Jahren auch in Österreich immer wieder leidenschaftlich geführt. Der „Gender Pay Gap“ ist kein Mythos, allerdings beziehen sich viele populäre Argumente auf falsche Zahlen. Die Agenda Austria kommt in der vorliegenden Studie zu dem Ergebnis, dass der Gender Pay Gap nicht in der Gegend von rund 22 Prozent liegt, sondern zwischen 3,5 und 11,2 Prozent (je nach Einkommensklasse).
Ein erheblicher Teil der vorhandenen Einkommensunterschiede lässt sich nachvollziehbar erklären: u.a. der höhere Anteil an Teilzeitarbeit, Karenzzeiten, ein anderes Verhalten der Frauen in Lohnverhandlungen, aber auch die Präferenz bestimmter Berufe. Wer die Einkommenslücke zwischen Männern und Frauen schließen will, sollte Frauen für die besser bezahlten Berufe und Jobs begeistern – das sind vor allem technische und kaufmännische Berufe. Es braucht kürzere Karenzzeiten und vor allem mehr und bessere Kinderbetreuungsangebote. Folgende Infografik fasst die wichtigsten Erkenntnisse der Studie zusammen:
- Autor: Agenda Austria
- Themen: Karenz, Kinderbetreuung, Lohnschere
- Datum: 07. März 2017