Nur in wenigen Ländern ist die Belastung des Faktors Arbeit höher als in Österreich.
Die Agenda Austria hat mit Daten der OECD berechnet, in welchen Ländern den Arbeitnehmern mehr oder weniger Netto bleibt. Unter der Annahme, dass die Arbeit der österreichischen Durchschnittsverdiener so belastet wäre wie die der Briten, könnten sie sich monatlich über fast 850 Euro netto mehr freuen. Mit der deutschen Abgabenlast hätte ein österreichischer Durchschnittsverdiener fast 100 Euro weniger am Konto.
Auch in traditionellen Wohlfahrtsstaaten wie Schweden oder Dänemark ist die Abgabenbelastung auf Arbeit spürbar geringer. So hätte der österreichische Durchschnittsverdiener im schwedischen System über 200 Euro und im dänischen sogar 500 Euro mehr im Monat zur Verfügung.
Eine hohe Belastung der Arbeit wirkt laut Agenda-Austria-Ökonom Dénes Kucsera wachstumshemmend: „Die Entstehung neuer Jobs wird erschwert und die Arbeitnehmer haben weniger Geld zur Verfügung. Das wirkt sich negativ auf den Konsum aus. Darüber hinaus sinkt der Anreiz, einer Beschäftigung nachzugehen.“
Auch wenn der Finanzminister gerne das Gegenteil behauptet: Die kalte Progression wurde nicht zur Gänze, sondern nur zu zwei Dritteln abgeschafft. Das letzte Drittel wird jeden Sommer von der Regierung verteilt. Wie stark die kalte Progression noch immer an den Finanzen der Bürger knabbert, zeigt eine Berechnung der Agenda Austria. Würden die ak
Gewerkschaften und nahe Institutionen rufen seit Monaten zum Kampf für kürzere Arbeitszeiten. Das Argument: Die gesetzlichen Arbeitszeiten sind seit Jahrzehnten unverändert. Mit dem neuen SPÖ-Chef Andreas Babler wittern sie Morgenluft, auch die Demografie spielt ihnen in die Hände.
der Arbeitskräftemangel erfasst eine Branche nach der anderen. Unternehmen in ganz Österreich suchen händeringend nach Personal. Ganz Österreich? Nein, eine Stadt im Osten Österreichs widersetzt sich dem unbeugsamen Trend, wie eine Auswertung der Agenda Austria zeigt.
Der Eingangssteuersatz der Lohn- und Einkommensteuer wurde rückwirkend für das Gesamtjahr von 25 auf 20 Prozent gesenkt. Trotz dieser Senkung bleibt die Belastung des Faktors Arbeit aber fast unverändert hoch. Nur in drei europäischen Ländern ist sie höher als in Österreich.
Österreich ist ein Hochsteuerland. Die Debatte um die Senkung der Lohnnebenkosten wurde nach einem kurzen politischen Aufschrei sofort wieder abgewürgt. Doch auch ohne Kürzung von Sozialleistungen ist eine Senkung der Lohnnebenkosten machbar. So zeigt eine Agenda Austria-Berechnung, dass Arbeit nur in wenigen Ländern stärker belastet ist.
Die Beschäftigten sind mehrheitlich zufrieden mit ihrem Arbeitsausmaß. Nur 15,8 Prozent der Männer und lediglich 14,1 Prozent der Frauen in Teilzeitjobs würden gerne länger arbeiten. Gleichzeitig würden jede vierte Frau und jeder fünfte Mann in Vollzeit gerne kürzertreten.
Gegründet um das Land in wirtschaftlichen und gesellschaftspolitischen Belangen zu öffnen und neue Antworten auf die großen Herausforderungen zu liefern.
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