Österreich ist eine Teilzeit-Republik. Das ist in Zeiten des Arbeitskräftemangels ein großes Problem. Und es wird vom Steuersystem indirekt gefördert, denn Mehrarbeit zahlt sich einfach nicht aus. Wer rechnen kann, stockt daher die Arbeitsstunden nicht auf. In kaum einem anderen Land bestraft das System Vollzeitarbeit so sehr, wie in Österreich. Das verdeutlicht eine Berechnung der Agenda Austria.
Wer seine Arbeitszeit um 100 Prozent erhöht, bekommt nur 68,8 Prozent netto mehr Gehalt heraus. So wenig wie kaum in einem anderen Land. „Grundsätzlich sollte jeder Bürger frei wählen dürfen, wieviel er arbeitet. Was aber nicht hilfreich ist, wenn Mehrarbeit bestraft wird“, so Kucsera. Im Hinblick auf die Wertschöpfung und auch die Finanzierung des Sozialsystems stellt uns der Trend zur Teilzeit vor große Herausforderungen.
Die Reichen werden immer reicher, die Armen immer ärmer. So lauten die gängigen Schlagzeilen. Die „Distributional Wealth Accounts“ der EZB, eine Datenbank, die versucht, Vermögensdaten analysierbar zu machen, zeigen aber ein anderes Bild. Seit dem Jahr 2011 hat sich die Vermögensungleichheit in Österreich deutlich reduziert.
Die soziale Staffelung der Pensionen, die von der Regierung beschlossen wurde, ist trotz des vielversprechenden Namens alles andere als sozial.
Österreichs Bildungsausgaben gemessen am BIP liegen im EU-Vergleich im oberen Mittelfeld. Ein größerer Teil als in anderen Ländern fließt dabei in die oberen Ausbildungsstufen.
Immer wieder wird in Österreich über einen eklatanten Lehrermangel diskutiert. Eine Debatte, die schwer nachvollziehbar ist, zumal hierzulande relativ wenige Schüler auf einen Lehrer kommen. Regional und fächerspezifisch gibt es durchaus Mängel, es ist aber kein flächendeckendes Problem.
Österreich entwickelt sich zur Teilzeitrepublik. Die Zahl der Vollzeitstellen hat sich seit 30 Jahren nicht erhöht, obwohl 1,2 Millionen Menschen mehr in Österreich leben als damals.
Österreich hat - abgesehen von Luxemburg - EU-weit die höchsten Bildungsausgaben pro Schüler.
Gegründet um das Land in wirtschaftlichen und gesellschaftspolitischen Belangen zu öffnen und neue Antworten auf die großen Herausforderungen zu liefern.
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