Seit 1996 ist die Inflation stärker gestiegen als die Kosten für den Strom und das Netz. Stark gestiegen sind hingegen die Steuern und Abgaben auf Strom.
Unsere Grafik zeigt: Ginge es beim Strompreis in erster Linie um die Kosten für die Energie und das Netz, wäre Strom günstiger geworden. Denn seit 1996, dem Beginn der Datenaufzeichnung, ist die Inflation stärker gestiegen als eben die Kosten für den Strom und das Netz.
Stark gestiegen sind hingegen die Steuern und Abgaben auf Strom, wie die blaue Linie zeigt. Somit kommen die niedrigen Kosten nicht beim Konsumenten an.
Aufgrund der Abhängigkeit Österreichs von russischem Gas stiegen auch die Energiepreise bei uns stärker als in anderen Ländern.
Vergangene Woche hat die Bundesregierung unter viel Kritik ihre Stromrechnungsbremse im Ministerrat beschlossen. Neben der Gießkannen-Förderung hat sie ein weiteres Problem, das bisher kaum betrachtet wurde: Die Rechnungsbremse kann den deutlichen Anstieg der Strompreise für die Privatkunden in Österreich nur nach hinten verschieben.
Gegründet um das Land in wirtschaftlichen und gesellschaftspolitischen Belangen zu öffnen und neue Antworten auf die großen Herausforderungen zu liefern.
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