Um flotte 22,5 Milliarden Euro lagen die staatlichen Ausgaben im Vorjahr über den Einnahmen, womit Österreich auf der Liste der Defizitsünder ganz weit vorne zu finden ist.
Die Politik macht dafür gerne externe Faktoren verantwortlich, der Chef des Fiskalrats, Christoph Badelt, wiederum weist unermüdlich auf die fehlenden Einnahmen wegen der teilweise abgeschafften Kalte Progression hin. Das ist bemerkenswert, denn an den fehlenden Einnahmen kann es nicht gelegen haben: Nur in Finnland erhält der Staat einen noch größeren Anteil am Wertschöpfungskuchen, wie eine Grafik der Agenda Austria zeigt. Mit 51,6 Prozent Staatseinnahmen gemessen an der Wirtschaftsleistung liegt Österreich auf Platz 2.
„Für den Staat liegt das Problem nicht auf der Einnahmenseite, es ist auf der Ausgabenseite zu finden“, moniert Agenda Austria Ökonom und Dénes Kucsera. Für die Bürger verhält es sich aber umgekehrt: Die hohen staatlichen Abgaben im Land bremsen nicht nur die Einkommen der Arbeitnehmer, sondern auch das Wirtschaftswachstum. Trotz aller Versprechen der vergangenen Regierungen ist Österreich nach wie vor ein Höchststeuerland. Um das zu ändern, braucht es mutige Reformen, vor denen sich die Politik bisher drückt. Das Ergebnis sehen wir leider in der Wachstumsstatistik: Kein Land der EU wächst noch langsamer als Österreich.
In der öffentlichen Wahrnehmung suggeriert die Bundesregierung, einen beinharten Sparkurs zu fahren. In der Bevölkerung hat sich bereits das Bild eines Staates festgesetzt, der den Ministerien nicht nur das Personal zusammenstreicht, sondern auch noch das Toilettenpapier rationiert. Die Realität ist eine andere: Der Staat gibt im heurigen Jahr u
Finanzminister Markus Marterbauer hält heute seine erste Budgetrede – und wird sein 6,4-Milliarden-Sparpaket erläutern, das nicht mehr als ein Tropfen auf den heißen Stein ist.
Nicht die Einnahmen des Staates sind ein Problem (weil zu niedrig), sondern die Ausgaben (weil stets viel zu hoch).
Die Staatsverschuldung steigt in Österreich nahezu ungebremst an. Lagen die öffentlichen Verbindlichkeiten vor der Krise noch bei etwas über 30.000 Euro pro Kopf, sind es heute bereits deutlich über 40.000 Euro.
Österreich steht beim Wachstum auf der Bremse. In den letzten fünf Jahren hat die Wirtschaftsleistung inflationsbereinigt lediglich um einen Prozentpunkt zugelegt.
Die in Österreich ansässigen Unternehmen spüren es jeden Tag: Die Arbeitskosten steigen in immer lichtere Höhen.
Gegründet um das Land in wirtschaftlichen und gesellschaftspolitischen Belangen zu öffnen und neue Antworten auf die großen Herausforderungen zu liefern.
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