Das österreichische Pensionssystem gerät zunehmend in Schieflage. Schon die gesetzlich vorgeschriebene Anpassung der Pensionen um 2,7 Prozent würde im kommenden Jahr Mehrkosten von rund 2,1 Milliarden Euro verursachen.
Zusätzlich wächst die Zahl der Pensionisten weiter, weil die Babyboomer-Generation ins Pensionsalter kommt und die Neuzugänge höhere Pensionsansprüche haben. Diese Entwicklung belastet das System immer stärker. Insgesamt entstehen dadurch bereits 2,8 Milliarden Euro an zusätzlichen Kosten im nächsten Jahr. „Es braucht eine Pause, eine ‚Null-Lohnrunde‘ für die Pensionisten, zumal deren Abschluss mittlerweile die Benchmark für die Lohnverhandlungen ist. Wenn die Politik aber die Pensionen um die Inflation erhöhen will, muss das gesetzliche Pensionsantrittsalter an die steigende Lebenserwartung angepasst werden“, sagt Agenda Austria-Ökonom Dénes Kucsera.
Die Inflation ist in Österreich deutlich höher als im Euroraum und liegt laut der aktuellsten Schnellschätzung (August 2025) bei unrühmlichen 4,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Damit liegt Österreich deutlich über dem 2 Prozent Ziel der EZB, das im Euroraum mittlerweile erreicht wurde.
Es gibt keinen “easy fix” für den Österreich-Aufschlag. Der Verdacht liegt nahe, dass eine Kombination aus hoher Filialdichte und Arbeitskosten sowie territorialen Restriktionen für die höheren Lebensmittelpreise verantwortlich ist.
Die massiv hohen Abgaben auf den Faktor Arbeit machen Beschäftigung in Österreich zunehmend unattraktiv. Arbeiten wird so zum Verlustgeschäft.
Gesetzlich ist seit einigen Jahren vorgesehen, dass die Pensionen jährlich um die Inflationsrate erhöht werden. Ziel dieser Regelung war, den Pensionsbereich aus dem Wahlkampf herauszuhalten. Geholfen hat es wenig.
Um unser Sozialversicherungssystem werden wir vielerorts beneidet – der Staat garantiert unter anderem eine Mindestsicherung, eine Mindestpension (die höher ist als die Durchschnittspension in anderen Ländern Europas) und eine Arbeitslosenunterstützung, die dauerhaft bezogen werden kann. Dazu kommt noch eine Fülle anderer Wohltaten wie etwa d
Während in Österreich leidenschaftlich über Sparmaßnahmen und Budgetdisziplin diskutiert wird, zeigt ein Blick auf die Staatsausgaben einen klaren Trend: Der Staat wächst und wächst und wächst.
Gegründet um das Land in wirtschaftlichen und gesellschaftspolitischen Belangen zu öffnen und neue Antworten auf die großen Herausforderungen zu liefern.
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