So profitiert der Staat von der Inflation
Finanzminister Magnus Brunner (ÖVP) würde die kalte Progression gerne mit 2023 abschaffen. So soll eine Arbeitsgruppe im Finanzministerium bis zum Sommer Vorschläge ausarbeiten, wie die kalte Progression zu eliminieren wäre. Aufgrund der hohen Inflationsraten drängt die Zeit. Andere Länder machen vor, wie sich diese unfaire Belastung verhinde
Wo Arbeitnehmern mehr netto bleibt
In der Europäischen Union wird Arbeit nur in Belgien und Deutschland stärker belastet als in Österreich. Gemessen an den Arbeitskosten haben Österreichs Arbeitnehmer die drittniedrigsten Nettolöhne in der industrialisierten Welt. Anhand der OECD-Daten hat die Agenda Austria berechnet, wie viel einem österreichischen Durchschnittsverdiener meh
Sparer verlieren 6,2 Milliarden Euro im Jahr
Auf Sparbüchern schmilzt das Vermögen schon seit Jahrzehnten dahin. Jedoch ist der Realzins, also der Zins am Sparbuch abzüglich der Inflationsrate, so negativ wie schon lange nicht mehr, wie eine Grafik der Agenda Austria zeigt. Im März 2022 lag der Realzins bei -6,7 Prozent.
Österreich hinkt bei BIP-Erholung hinterher
Bei der wirtschaftlichen Erholung von der Pandemie liegt Österreich auf dem fünftletztem Platz innerhalb der EU. Nur Spanien, Italien, Tschechien und Deutschland erholen sich nach einer Agenda Austria-Berechnung langsamer von der Krise als Österreich. Die meisten anderen EU-Staaten erwarten eine stärkere Steigerung des realen Bruttoinlandsprodu
Steuereinnahmen auf Rekordkurs
Während viele Menschen in Österreich wegen der stark steigenden Preise jeden Euro zwei Mal umdrehen müssen, kann sich Finanzminister Magnus Brunner heuer wohl erneut über Rekordeinnahmen freuen. Im ersten Quartal lagen die Steuereinnahmen bei 24,2 Milliarden Euro. Das sind 17,6 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Besonders kräftig fiel das
Wie der Staat von Lohnerhöhungen profitiert
Gerade haben große Branchen beachtliche Lohnsteigerungen ausgehandelt. So gab es zuletzt in der Elektro- und Elektronikindustrie eine KV-Einigung: Die Ist-Gehälter bzw. -Löhne steigen um 4,8 Prozent. Doch der Staat kassiert davon gleich wieder einiges ab, sagt Agenda Austria-Ökonom Dénes Kucsera. „Es bleibt zu wenig Netto vom Brutto.“ Ein
Der Euro wird immer mehr zur Weichwährung
Die ultralockere Geldpolitik der EZB zeigt Wirkung: Der Euro verliert im Vergleich zu anderen Leitwährungen immer stärker an Wert. In den letzten zwölf Monaten hat insbesondere der Dollar im Vergleich zum Euro um rund 14 Prozent zugelegt. Aber auch das britische Pfund und der Schweizer Franken haben gegenüber dem Euro an Boden gut gemacht, wie
Viele Jobs, keine Arbeitnehmer
Im März 2022 ist die Anzahl der Mangelberufe stark angestiegen. Mittlerweile gibt es 80 Berufsfelder, in denen fieberhaft nach Beschäftigten gesucht wird. Sie reichen vom Elektroinstallateur über den Bautischler und Dreher bis zum Koch. Der so genannte Mismatch auf dem Arbeitsmarkt ist kein neues Phänomen. Die Arbeitslosen sind häufig nicht do
Mitarbeiter dringend gesucht
Es mag sich anhören wie ein Luxusproblem, setzt die Wirtschaft aber zunehmend unter Druck: Immer mehr Unternehmen können offene Stellen nicht besetzen, weil die entsprechenden Bewerber fehlen. Im März 2022 gab es fast 50.000 offene Stellen mehr als im Jahr 2019.
Die Kurzarbeit hat gewirkt
Wesentlich für die rasche Erholung war auch die neue Corona-Kurzarbeit. Das Instrument war zwar sehr teuer, hat sich aber bewährt. Mit Kurzarbeit gelang es, die Arbeitslosigkeit im weiteren Verlauf der Pandemie zu reduzieren, beziehungsweise in den folgenden Lockdowns zu begrenzen. Noch immer befinden sich viele Beschäftigte in Kurzarbeitsprogra