Österreichs Produktivität im europäischen Mittelfeld
- 12.12.2016
- Lesezeit ca. 1 min
Die Grafik zeigt, wieviel hierzulande in einer Stunde erwirtschaftet wird und wie Österreich im Vergleich mit 15 europäischen Ländern abschneidet.
Viel Zeit mit Arbeit zu verbringen bedeutet ja nicht automatisch, auch viel zustande zu bringen. Die Produktivität misst, wieviel an Mehrwert innerhalb einer bestimmten Zeit entsteht. Unsere Grafik zeigt, wieviel hierzulande in einer Stunde erwirtschaftet wird und wie Österreich im Vergleich mit 15 europäischen Ländern abschneidet.
An der Spitze liegt Irland, wo große Player wie Apple oder Facebook ihre europäischen Firmensitze haben, jedoch relativ wenig Personal beschäftigen. Österreich liegt hinter Deutschland und der Schweiz, aber etwas vor Schweden. Auch Großbritannien liegt hinter Österreich; dort steigt die Produktivität seit der Finanz- und Wirtschaftskrise nicht mehr.
Mehr interessante Themen
Was wurde aus der Produktivität?
Selten hört man in der öffentlichen Debatte das Wort Produktivität so häufig, wie zu Zeiten der Lohnverhandlungen. Sie zeigt, wie viel Wertschöpfung sich mit den eingesetzten Mitteln erreichen lässt. Die Arbeitnehmerseite will die Inflation abgegolten bekommen und einen Teil des Kuchens der gestiegenen Produktivität für sich.
Schwache Produktivität gefährdet Lohnwachstum
In Österreich wird viel über kürzere Arbeitszeiten diskutiert, ab dem heutigen Montag auch über höhere Löhne. Voraussetzung für beides ist eine steigende Produktivität.
Streik und Streit um 5 Prozent
Sind 5 Prozent Lohnforderung gerechtfertigt? Wenn heute erstmals seit 2011 wieder in Österreich gestreikt wird, dann geht es neben politischen Konflikten rund um die Arbeitszeitflexibilisierung vor allem um diese Frage.