Österreich verliert die zweite Migranten-Generation
- 09.12.2019
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Der aktuelle PISA-Test bestätigt den Befund, dass Österreich zwar viel Steuerzahler-Geld in die Bildung investiert, die heimischen Schüler bei internationalen Leistungsvergleichen aber trotzdem nur mittelmäßig abschneiden. Besonders ernüchternd ist, dass in Österreich selbst Schüler mit Migrationshintergrund, die bereits hier geboren sind, schlecht abschneiden. So erreichen hierzulande ein Drittel dieser Kinder grundlegende Lesekompetenzen nicht, wie eine Grafik der Agenda Austria zeigt.
„Um die Leistungen der Schüler anzuheben, müssen Ressourcen und Unterstützungsmaßnahmen gezielt jenen Schulen zukommen, die ein vergleichsweise schwierigeres Umfeld vorfinden“, sagt Jessica Feldmann, wissenschaftliche Mitarbeiterin der Agenda Austria. Schulen sollen autonom entscheiden können, wie diese Mittel am Schulstandort am besten eingesetzt werden. Dafür müssen sie aber die Leistungsentwicklungen der Schüler dokumentieren und offenlegen. Nur so lässt sich ermitteln, welche Maßnahmen effektiv und welche Anpassungen notwendig sind.
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