Österreich hat massiv vom EU-Beitritt profitiert und tut das auch weiterhin. Man vergisst das häufig, weil die Alternative – nämlich ein Österreich im Jahr 2024 außerhalb der EU – nicht erlebbar ist.
Doch schon relativ simple Mittel schaffen hier Abhilfe. Zum Beispiel die Synthetic Control Method (SCM). Mit diesem Ansatz wird das Unmögliche möglich: Da wir in der Realität kein Österreich beobachten können, das 1995 nicht in die EU eingetreten wäre, basteln wir uns aus anderen Ländern, die tatsächlich nicht der EU angehören, ein synthetisches Österreich zusammen. Dieses Frankenstein-Österreich ist dann der Vergleichsmaßstab für die Wirkung des EU-Beitritts, den wir in der Realität nicht haben.
Als Spenderpool für unser synthetisches Österreich ziehen wir die Länder der OECD heran, die nicht der EU angehören und für die die Weltbank eine lange Zeitreihe ab 1960 ausweist. Die Grafik zeigt das Ergebnis. Das synthetische Österreich hätte sich seit Ende der 1990er-Jahre deutlich weniger dynamisch entwickelt als das tatsächliche. Seit 1995 wäre das Bruttoinlandsprodukt pro Kopf und Jahr um fast 0,5 Prozentpunkte langsamer gewachsen; am aktuellen Rand wäre es um 13 Prozent niedriger. Die Gründe dafür sind vielfältig. Zum Beispiel wurde hochqualifizierte Zuwanderung aus den anderen EU-Mitgliedstaaten erleichtert, es wurde mehr mit den Partnern gehandelt und die Direktinvestitionen aus dem Ausland stiegen an.
Eine Frage muss sich die Bundesregierung stellen: Wer soll in Zukunft bauen, wenn der Anreiz für den privaten Wohnbau durch die #Mietpreisbremse genommen wird?
Die Regierung scheint aber schon einen Weg gefunden zu haben, wie sie das Budgetdesaster entschärfen will: mit der Wiedereinführung der Kalten Progression.
Aufgrund der schlechten Budgetsituation verbreitet sich das Gerücht, die kalte Progression stehe vor einem Comeback, in den Medien.
Während die Stadt Wien ihre Gebühren und Abgaben erhöht, sich eine Sonderdividende ihres Energieanbieters gönnt und die staatlichen Netzbetreiber satte Preisaufschläge verlangen, macht die Politik den privaten Sektor für die hohe Inflation verantwortlich.
Österreich zählt im internationalen Vergleich zu jenen Ländern, in denen Frauen besonders oft Teilzeit arbeiten. Begründet wird das immer wieder mit den fehlenden Kinderbetreuungseinrichtungen. Tatsächlich gibt es innerhalb des Landes gravierende Unterschiede. Oberösterreich und Wien bilden hier die Gegenpole: Während in der Hauptstadt fast
Öffentlich wird immer wieder suggeriert, dass Handelsabkommen die Armut verstärkt haben. Den Beweis dafür bleibt man jedoch meist schuldig.
Gegründet um das Land in wirtschaftlichen und gesellschaftspolitischen Belangen zu öffnen und neue Antworten auf die großen Herausforderungen zu liefern.
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