Die Lohnverhandlungen in Österreich sind extrem zentralisiert, wie ein Vergleich des „Institute for Advanced Labour Studies“ der Universität Amsterdam zeigt. Das Institut hat 34 Länder untersucht und kommt zum Ergebnis, dass Österreich die mit Abstand geringste Flexibilität in der Lohnfindung aufweist (die Grafik zeigt aus Platzgründen eine Auswahl).
Der Index berücksichtigt erstens, wie konzentriert die Arbeitgeber- und die Arbeitnehmervertretung ist, z.B. wie viele Gewerkschaften es gibt. Hier ist die Konkurrenz in Österreich gering. Zweitens geht es darum, ob die Löhne eher auf Branchen- oder auf Firmenebene verhandelt werden: Das ist hierzulande ausschließlich über Branchen der Fall. Und drittens zeigt der Index auch, welcher Anteil der Arbeitnehmer und -geber in den Interessenvertretungen organisiert sind. Und das sind in Österreich durch die Pflichtmitgliedschaft ja praktisch alle.
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In Österreich wird viel über kürzere Arbeitszeiten diskutiert, ab dem heutigen Montag auch über höhere Löhne. Voraussetzung für beides ist eine steigende Produktivität.
Gerade haben große Branchen beachtliche Lohnsteigerungen ausgehandelt. So gab es zuletzt in der Elektro- und Elektronikindustrie eine KV-Einigung: Die Ist-Gehälter bzw. -Löhne steigen um 4,8 Prozent. Doch der Staat kassiert davon gleich wieder einiges ab, sagt Agenda Austria-Ökonom Dénes Kucsera. „Es bleibt zu wenig Netto vom Brutto.“ Ein
Im Zuge der steigenden Preise pocht die Elektro- und Elektronikindustrie auf eine spürbare Erhöhung der Löhne und Gehälter zum Auftakt der diesjährigen Frühjahrs-KV-Runde. Die Bruttoeinkommen sollen um 6 Prozent steigen, wie die Arbeitnehmervertreter fordern. Selbst wenn sich Arbeitnehmer und Arbeitgeber darauf einigen könnten, würde nur ei
Nach den Metallern haben vergangene Woche auch die Beamten die Gehaltsverhandlungen aufgenommen. Die Gewerkschaft Öffentlicher Dienst (GÖD) verhandelt für die öffentlich Bediensteten die Lohnabschlüsse. GÖD-Vorsitzender Norbert Schnedl verlangt eine Erhöhung der Gehälter, die man „im Börsel spüren“ kann.
Die Verhandlungsrunden der Metaller-Kollektivvertragsverhandlungen sind Jahr für Jahr ein wirtschaftspolitisches Medienspektakel. Das hat nicht zuletzt damit zu tun, dass deren Abschlüsse richtungsweisend für alle weiteren Lohnrunden sind.
Nach sieben Verhandlungsrunden einigten sich die Metaller auf eine durchschnittliche Lohnerhöhung von 3,46 Prozent. Was bedeutet das aber für die Nettolöhne in der Metallbranche?
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