Öffentlich wird immer wieder suggeriert, dass Handelsabkommen die Armut verstärkt haben. Den Beweis dafür bleibt man jedoch meist schuldig.
Ein Blick auf die Fakten genügt, um zu zeigen, dass das Gegenteil der Fall ist: Die Zahl der Menschen in absoluter Armut hat sich in der Regel stark reduziert. So hat sich beispielsweise in den Staaten des ehemaligen „North American Free Trade Agreement“ (NAFTA) beziehungsweise nordamerikanischen Freihandelsabkommens nach der Einführung im Jahr 1994 die Zahl der Armen mehr als halbiert.
„Handelsabkommen sind also kein Fluch, sondern waren für die meisten Staaten in den letzten Jahrzehnten ein Segen. Ohne freien Handel könnten viele Menschen keinen Lebensstandard genießen, wie er mittlerweile in vielen Staaten alltäglich ist“, betont Agenda-Austria-Ökonom Hanno Lorenz.
Mangelndes Wissen über die Vorzüge des Freihandels hat in Österreich seinen Ursprung in der Schule. Wie man dieses Wissensdefizit schon bei den Jüngsten beheben könnte, beleuchtet die Agenda Austria in der Publikation “Verbotenes Wissen. Warum Österreichs Schüler so wenig über Wirtschaft wissen. Und warum das nicht gut ist.”
Die Arbeitsproduktivität in Österreich entwickelt sich nur schleppend. In den letzten 20 Jahren ist der reale Output pro Erwerbstätigen in Summe nur um zwei Prozent gestiegen. Seit 2019 ist er sogar gesunken, wie eine Grafik der Agenda Austria zeigt.
Das Pensionsloch wächst ungebremst. Und das trotz der „größten Pensionsreform seit 20 Jahren“.
Da wir Europäer aufgehört haben, über die Schaffung gemeinsamer Wirtschaftsräume nachzudenken, orientieren sich nun selbst unsere Partner nach den gescheiterten Verhandlungen mit der EU in Richtung Pazifik. Dort existiert mit RCEP mittlerweile das größte Handelsabkommen überhaupt.
Die Grafik zeigt, dass die EU dem globalen Trend folgt und zunehmend Interventionen setzt, die den Handel einschränken. Die Global Trade Alert-Datenbank dokumentiert Interventionen, die den Handel betreffen und kategorisiert, ob sie zugunsten (grün) oder zulasten (rot) anderer Länder gehen.
Gerade ein kleines Land wie Österreich erwirtschaftet einen großen Teil seines Wohlstands jenseits der Landesgrenzen. Und das geht eben umso besser, je freier der Handel mit den wichtigsten Partnern ist.
Österreich hat massiv vom EU-Beitritt profitiert und tut das auch weiterhin. Man vergisst das häufig, weil die Alternative – nämlich ein Österreich im Jahr 2024 außerhalb der EU – nicht erlebbar ist.
Gegründet um das Land in wirtschaftlichen und gesellschaftspolitischen Belangen zu öffnen und neue Antworten auf die großen Herausforderungen zu liefern.
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