Betrugen die Staatsausgaben 2019 noch unter 49 Prozent des BIP, schossen sie im Folgejahr auf fast 57 Prozent.
Auch im Jahr 2024 werden sie laut Prognosen noch bei rund 53 Prozent und damit um rund 20 Milliarden Euro über dem Vorkrisenniveau liegen. Finanziert wird das größtenteils von einer hierzulande vom Aussterben bedrohten Art, den Nettozahlern. Ebenjenen Menschen, die mit ihren Steuern und Abgaben mehr ins System einzahlen, als sie an Transfer- und Sachleistungen beziehen. Berücksichtigt man zudem auch noch die Kosten öffentlicher Leistungen wie Verwaltung, öffentliche Sicherheit oder Infrastruktur, wird die Zahl noch einmal deutlich kleiner. Während auf der einen Seite die Regierung für ihre soziale Kälte kritisiert wird, springen auf der anderen Seite die Sozialausgaben von einem Rekord zum nächsten. Selbst in Relation zur Wirtschaftsleistung gab Österreich zuletzt deutlich mehr für Sozialleistungen aus als noch 2019.
Um unser Sozialversicherungssystem werden wir vielerorts beneidet – der Staat garantiert unter anderem eine Mindestsicherung, eine Mindestpension (die höher ist als die Durchschnittspension in anderen Ländern Europas) und eine Arbeitslosenunterstützung, die dauerhaft bezogen werden kann. Dazu kommt noch eine Fülle anderer Wohltaten wie etwa d
Enorme Kosten werden bald mit der Pflege auf den Staat zukommen. Die Zahl der über 75-Jährigen wird von derzeit rund 900.000 auf über 1,6 Millionen im Jahr 2050 steigen. Die preisbereinigten Kosten für die Pflege so vieler alter Menschen – gemessen als Anteil am BIP – dürften sich bis 2050 in etwa verdoppeln.
In Österreich wird immer wieder die ungleiche Vermögensverteilung beklagt. Tatsächlich sind die Vermögen ungleich verteilt, während die Einkommen nach Steuern und Transfers sehr gleichmäßig verteilt sind. Das ist typisch für einen Wohlfahrtsstaat. In der Statistik fehlt allerdings die Altersvorsorge, die bei uns über die öffentliche Hand
Allein im Jahr 2022 gab der Staat 6,8 Milliarden Euro für Antiteuerungsmaßnahmen aus. Bis 2026 werden die Antiteuerungspakete dann kumuliert über 20 Milliarden Euro erreicht haben. Darin noch nicht enthalten sind die Kosten für den Energiekostenzuschuss II, die je nach Bedarf zusätzlich bis zu acht Milliarden Euro ausmachen könnten.
Auch in normalen Zeiten gibt der Staat fast jedes Jahr immer mehr Geld aus. Mit der Corona-Krise sind die Ausgaben aber noch einmal deutlich stärker gestiegen. Das ist zwar nicht besonders überraschend, da der Staat in der Krise einspringen muss. Allerdings haben wir mittlerweile die Verluste durch Corona aufgeholt. Dennoch entwickeln wir uns imm
Gegründet um das Land in wirtschaftlichen und gesellschaftspolitischen Belangen zu öffnen und neue Antworten auf die großen Herausforderungen zu liefern.
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