Die Kosten des Corona-Lockdowns für die Bildung
- 13.08.2020
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Das Virus hat den Faktor Glück in Österreichs Bildungslotterie weiter erhöht. Es ist zu befürchten, dass der Leistungsfortschritt eines gesamten Semesters verloren ging. Gerade Schüler aus bildungsfernen Schichten bauen ihre Fähigkeiten ohne Unterricht kaum aus, da auch von den Eltern her oftmals die Förderung ausbleibt. Werden die Defizite nicht im Sommer aufgeholt oder kommt es zu einer erneuten Schließung der Schulen, wird sich das negativ auf die Erwerbskarrieren der heutigen Schüler auswirken.
Geht man davon aus, dass der Bildungsverlust in den kommenden Jahren nicht aufgeholt werden kann, steht den jungen Menschen von heute eine signifikante Einkommenseinbuße in ihrem späteren Berufsleben bevor. Schätzungen zufolge führt der Verlust eines Schuljahres – je nach Schulform – in der späteren Erwerbskarriere zu Einbußen im Jahreseinkommen von mehr als 1.500 Euro brutto. Rechnet man diesen Verlust auf die gesamte Volkswirtschaft hoch, so entsteht durch den Corona-Lockdown ein Einkommensverlust von mehr als zwei Milliarden Euro pro Jahr.
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