Auf Einladung der Agenda Austria hält der deutsche Spitzenökonom und ehemalige Wirtschaftsweise, Lars Feld, exklusiv einen Vortrag für die Mitglieder der Agenda Austria.
Der Euro-Raum, insbesondere Österreich und Deutschland, befinden sich in der Stagflation, also einer wirtschaftlichen Stagnation bei hoher Inflation. Dies erfordert einerseits eine entschlossen restriktive Geldpolitik der EZB und andererseits eine diese akkomodierende, restriktivere Finanzpolitik. Weitreichende finanzpolitische Maßnahmen zur Abmilderung der Inflationseffekte sind somit kontraproduktiv. Finanz- und Wirtschaftspolitik müssen vielmehr angebotsorientiert sein. Preisregulierungen kaschieren den eigentlichen Inflationsprozess allenfalls, haben aber weitreichende negative Effekte auf die Bereitschaft zu arbeiten, zu investieren und Innovationen umzusetzen.
Lars P. Feld ist Professor für Wirtschaftspolitik an der Universität Freiburg und Leiter des Walter Eucken Instituts. Von 2011 bis 2021 war er Mitglied des “Sachverständigenrats zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung” Deutschlands und dort für das Thema Staatsfinanzen zuständig. Seit 2022 ist er persönlicher Beauftragter des Bundesministers der Finanzen, Christian Lindners, für die gesamtwirtschaftliche Entwicklung. Seit 2019 hat Feld auch den Vorsitz im wissenschaftlichen Beirat der Agenda Austria inne. 2013 wurde er von der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ in einem Ranking zum einflussreichsten deutschen Ökonomen gekürt und ist seither dort jährlich in den Top Ten vertreten.
 
(Über) 100 Jahre Interventionsspirale im österreichischen Wohnungsmarkt
Die Mietpreisbremse für den freien Markt wird kommen. Und mit ihr eine ganze Reihe an unbeabsichtigten Nebenwirkungen. In Österreich haben wir über 100 Jahre Erfahrung mit Mietpreiseingriffen. Nur gelernt haben wir nichts daraus.
Nein – zumindest nicht bei den Bestandsmieten. In Österreich sind die meisten Mietverträge an den Verbraucherpreisindex (VPI) gekoppelt. Diese Wertsicherungsklauseln sorgen dafür, dass sich die Mieten parallel zur Inflation entwickeln – aber sie können ihr nicht davonlaufen. Selbst im freien Mietmarkt passen sich Bestandsmieten in aller Reg
Die Mietkostenbelastung österreichischer Haushalte hat sich über die vergangenen Jahre kaum verändert, wie eine Grafik der Agenda Austria zeigt. Trotz hoher Inflation und steigender Preise in vielen Lebensbereichen bleibt der Anteil der Miete am verfügbaren Einkommen stabil bei rund 23 Prozent. Seit Beginn der Inflationskrise 2022 ist dieser We
Auf den ersten Blick klingt die neue Mietpreisbremse harmlos: Steigt die Inflation über drei Prozent, dürfen Mieten künftig nicht mehr voll an die Teuerung angepasst werden – sondern um maximal drei Prozent plus halbe Restinflation. Seit 1990 wäre das lediglich sieben Mal zum Tragen gekommen. Doch der entscheidende Punkt ist nicht nur, wie of
Die Zahl der Baubewilligungen für neue Wohnungen in Österreich ist seit der Zinswende 2023 massiv zurückgegangen. Wo zuvor regelmäßig mehr als 15.000 Wohnungen pro Quartal genehmigt wurden, sind es zuletzt oft unter 10.000. Der Rückgang ist damit der stärkste seit über einem Jahrzehnt.
Die Mietunterschiede zwischen gefördertem und freiem Wohnbau klaffen in Österreich inzwischen deutlich auseinander. Gemeinde- und Genossenschaftswohnungen sind im Schnitt rund 30 Prozent günstiger als vergleichbare Objekte am freien Markt, Richtwert- und Kategoriemieten immerhin um etwa 13 Prozent.
Gegründet um das Land in wirtschaftlichen und gesellschaftspolitischen Belangen zu öffnen und neue Antworten auf die großen Herausforderungen zu liefern.
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