Sei Jahren warten Sparer auf die Zinswende. Doch so langsam muss sie das Gefühl beschleichen, auf Godot zu warten.
Denn eine Wende in der europäischen Politik des lockeren Geldes ist nicht abzusehen. Im Gegenteil: Die Europäische Zentralbank hat neue Maßnahmen beschlossen, um Geschäftsbanken mit Milliardenkrediten zu niedrigen Zinsen zu versorgen. Die Staaten dürfen sich freuen, wenn die EZB weiter einen lockeren Kurs fährt oder gar Experimente wie Negativzinsen forciert werden. So sind zwar die Staatsschulden der Republik heute mit 285 Milliarden um rund 100 Milliarden höher als 2007. Ihre Zinszahlungen aber fallen mit weniger als sechs Milliarden um ein Drittel niedriger aus. Und auch Häuslbauer und Unternehmen können sich niedrigerer Zinsen sicher sein. FürSparer bedeutet die Lage, dass sich ein Trend noch weiter verstärken wird: Die Einkommen aus Erspartem werden weiter sinken, während die Vermögenswerte steigen. Das sind schlechte Nachrichten für jene Menschen, die sich erst ein Vermögen aufbauen wollen.
Tatsächlich nimmt das Ersparte in Österreich zwar Jahr für Jahr zu, doch die Rendite daraus sinkt. Österreichs Sparer legen heute zwar ein Viertel mehr Geld auf die Seite als 2008, ihre Zinseinkommen sind aber im Schnitt um rund 930 Euro pro Person niedriger als noch vor der Krise. Und anders als in anderen Volkswirtschaften mit hohem Wohlstand gibt es hierzulande wenig nennenswerte betriebliche und private Vorsorge in der Breite, die dank Aktien- und Anleihenportfolios auch von dem Börsenboom seit 2009 profitiert hätten. So weist der vor allem in ausländische Aktien investierende norwegische Staatsfonds seit damals eine jährliche Rendite von 8,3 Prozent aus. Studien zeigen immer wieder, dass in anderen Ländern langfristiger und renditeträchtiger angelegt wird als hierzulande, statt auch politisch auf Godot zu warten, könnte man die Zeit nutzen, auch private Initiativen zur Altersversorgung zu stärken. Zu tun gäbe es genug, etwa die Wiedereinführung der einjährigen Spekulationsfrist, nach deren Ablauf Kursgewinne bis 2008 steuerfrei waren. Das würde immerhin die Geduld belohnen.
Kommentar von Lukas Sustala in der “Kleine Zeitung” vom 30.03.2019.
Eine Alternative zur Stundenbesteuerung, die das bisherige System weniger stark verändern würde, wäre die Einführung einer zweistufigen Flat Tax.
Die Arbeiterkammer forderte jüngst eine Arbeitszeitverkürzung bei vollem Lohnausgleich auf 36 Wochenstunden. Arbeitnehmer mit 40 Wochenstunden müssten um 11,1 Prozent produktiver werden, Arbeitnehmer mit 38,5 Wochenstunden müssten ihre Produktivität um rund 7 Prozent steigern. „Solche Produktivitätssteigerungen sind einfach unrealistisch“
Auch wenn der Finanzminister gerne das Gegenteil behauptet: Die kalte Progression wurde nicht zur Gänze, sondern nur zu zwei Dritteln abgeschafft. Das letzte Drittel wird jeden Sommer von der Regierung verteilt. Wie stark die kalte Progression noch immer an den Finanzen der Bürger knabbert, zeigt eine Berechnung der Agenda Austria. Würden die ak
Viele Österreicher sehen in der Mietentwicklung der letzten Jahre eine reine Zumutung. Mit der Inflation wurden viele Mietverträge teurer. Für die meisten ist die Ursache der Missstände völlig klar: Nicht die lockere Geldpolitik, nicht die Regierung mit ihrer verfehlten Wohnbaupolitik sind die Schuldigen. Sondern die Gier der Miet-Haie, sie tr
Bald ist Wahl. Die NGOs schießen sich auf die Vermögenden ein. Im Wochentakt werden neue Steuern gefordert. Das Perfide: Die Vorschläge kommen als Wissenschaft daher.
In der Europäischen Union wird Arbeit nur in Belgien und Deutschland stärker belastet als in Österreich. Berücksichtigt man auch die in einigen Ländern übliche Versicherungspflicht (verpflichtende Versicherungen, die nicht vom Staat angeboten werden), liegt Österreich auf Platz vier. Hätte Österreich dieselbe Steuer- und Abgabenbelastung w
Gegründet um das Land in wirtschaftlichen und gesellschaftspolitischen Belangen zu öffnen und neue Antworten auf die großen Herausforderungen zu liefern.
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