Seit 2019 ist Österreichs Wirtschaft nur leicht gewachsen. Pro Kopf gab es sogar einen Wohlstandsverlust. Dass es auch in Zukunft nicht rosig um den Wirtschaftsstandort bestellt ist, zeigt die Entwicklung des Kapitalmarkts.
Dieser war – gemessen an der Wirtschaftskraft des Landes – in Österreich schon immer im internationalen Vergleich klein dimensioniert. Gegenüber 2019 hat er aber – ähnlich wie beim Nachbarn Deutschland – sogar an Bedeutung verloren, wie eine Grafik der Agenda Austria zeigt.
Die Börse ist das, was dem Blick in die Zukunft am nächsten kommt. Dort sammeln sich alle verfügbaren Informationen und bilden einen Preis. Mit mittlerweile weniger als 25 Prozent der Wirtschaftsleistung ist die Marktkapitalisierung in Österreich sehr gering. In Deutschland liegt der Anteil immerhin bei 45 Prozent. “Damit fehlt es in Österreich nicht nur an Start-ups, sondern auch an Geld für Investitionen, um zu wachsen”, erklärt Agenda-Austria Ökonomin Carmen Treml. “Dass die Börse sogar an Bedeutung verliert, ist ein verheerendes Zeichen für die Wirtschaftsentwicklung.” Damit drohen nach der verpassten Digitalisierung auch die Trends von KI oder Quantencomputing an uns vorbeizuziehen. Dass die Wiener Börse nicht mit der Wallstreet mithalten kann, dürfte niemanden überraschen – doch man muss nicht zwingend über den Atlantik schauen: Denn die Börse der nordischen und baltischen Länder zeigt mit einer Marktkapitalisierung von weit über 100 Prozent des BIP, was in Europa möglich wäre.
Nach zwei Jahren Rezession in Folge wird Österreichs Wirtschaft auch 2025 schrumpfen.
Inflationsbereinigt wird die Pro-Kopf-Wirtschaftsleistung der Österreicher zwischen 2019 bis 2026 um magere 0,48 Prozent gewachsen sein. Selbst die Italiener werden in diesem Zeitraum um rund zehn Prozent wohlhabender geworden sein. Während Spitzenreiter wie Kroatien, Bulgarien und Irland einen regelrechten Boom erwarten, liegt Österreich fast a
Wenige Wochen vor den Wahlen zeigt sich die Wirtschaft nicht von ihrer schönsten Seite. Das reale Bruttoinlandsprodukt (BIP) pro Kopf ist in keinem EU-Land in den letzten fünf Jahren so stark geschrumpft wie in Österreich.
Die Grafik stellt das Ergebnis einer sogenannten Effizienzanalyse dar: Dabei werden der Kapitalstock eines Landes und die geleisteten Arbeitsstunden innerhalb eines Jahres zum jeweiligen Bruttoinlandsprodukt ins Verhältnis gesetzt.
Die Grafik zeigt, wie schwer wir uns in Österreich mit der Produktivität tun. Bei der Produktivität pro Arbeitsstunde (oben) landen wir im EU-Vergleich seit 2000 immerhin noch halbwegs im Mittelfeld – obwohl wir seit Corona auf der Stelle treten.
Die Löhne sind in Österreich stärker gestiegen, weil die Inflation höher war und die Kollektivvertragsverhandlungen sich eben an der Teuerung der letzten zwölf Monate orientieren.
Gegründet um das Land in wirtschaftlichen und gesellschaftspolitischen Belangen zu öffnen und neue Antworten auf die großen Herausforderungen zu liefern.
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