Österreich steht beim Wachstum auf der Bremse. In den letzten fünf Jahren hat die Wirtschaftsleistung inflationsbereinigt lediglich um einen Prozentpunkt zugelegt.
Berücksichtigt man den Anstieg der Bevölkerung, dann ist das BIP pro Kopf sogar um 2,2 Prozent gesunken. Aber das gilt nicht für alle Sektoren: Im Schatten von Corona, Inflation und Rezession hat die öffentliche Hand die Industrie überholt und sich damit zum Wirtschaftsfaktor Nummer 1 in Österreich gemausert, wie eine Grafik der Agenda Austria zeigt. Das ist keine wirklich gute Nachricht: Die Wirtschaftsleistung des Staats sind vor allem Löhne und Gehälter für die Beschäftigten – also die von der Bevölkerung erwirtschafteten Steuern und Abgaben, die vom Staat verbraucht werden.
Seit dem Krisenjahr 2019 ist kein Sektor nominell so stark gewachsen wie der staatliche. „Während die Politik den Staat gern als großen Stabilisator in der Krise sieht, ist er mit ein Grund für die hiesige Wirtschaftsmisere“, kritisiert Agenda Austria-Ökonom Hanno Lorenz. „So hat der Staat die Lohnführerschaft in den Vorjahren übernommen und damit die Arbeitskosten in Österreich in die Höhe getrieben. Die Industrie wird aus den Märkten gepreist. Zudem bindet der Staat zunehmend Personalressourcen, die in der Privatwirtschaft fehlen“, so Lorenz. Natürlich brauchen wir einen guten Staat, aber es ist kein Zufall, dass der Staatsapparat explodiert und wir gleichzeitig ein Rekorddefizit im Hochsteuerland Österreich schreiben. „Österreich braucht dringend ein Sparprogramm, und Sparen beginnt zuerst einmal beim Staat selbst“, so Lorenz.
Um flotte 22,5 Milliarden Euro lagen die staatlichen Ausgaben im Vorjahr über den Einnahmen, womit Österreich auf der Liste der Defizitsünder ganz weit vorne zu finden ist.
Die Konjunkturaussichten sind mal wieder schlechter als gedacht. Nun rufen führende Ökonomen zur Lohnzurückhaltung auf.
Österreichs Wirtschaft kommt nicht recht vom Fleck. Auch im letzten Quartal 2024 stagnierte die Wirtschaft. Noch düsterer steht es um die Industrie.
Gegründet um das Land in wirtschaftlichen und gesellschaftspolitischen Belangen zu öffnen und neue Antworten auf die großen Herausforderungen zu liefern.
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