Die Verhandlungsrunden der Metaller-Kollektivvertragsverhandlungen sind Jahr für Jahr ein wirtschaftspolitisches Medienspektakel. Das hat nicht zuletzt damit zu tun, dass deren Abschlüsse richtungsweisend für alle weiteren Lohnrunden sind.
Vergangene Woche haben sich Arbeitgeber und Arbeitnehmer auf eine Lohnerhöhung von 2,7 Prozent geeinigt. Das bedeutet für einen Durchschnittsverdiener 2,2 Prozent mehr netto – und 3,3 Prozent mehr für die staatlichen Kassen. Das ist kein Ausreißer, sondern der Regelfall, wie folgende Grafik der Agenda Austria zeigt.
„Der ganz große Gewinner sitzt bei den nächtelangen Lohnverhandlungen nie am Tisch. Sondern beobachtet das Geschehen mit einem leichten Schmunzeln aus der sicheren Entfernung: die Rede ist vom Staat“, so Franz Schellhorn, Leiter der Agenda Austria. Die kalte Progression und die hohe Abgabenlast sorgen dafür, dass bei hohen Lohnabschlüssen zwar die Arbeitskosten und die Abgaben stark wachsen, die Nettolöhne aber kaum mithalten. Ein zentrales Thema für die anstehenden Regierungsverhandlungen.
Das Budget von Finanzminister Markus Marterbauer, das unter dem Motto der sozialen Gerechtigkeit steht, bittet seine Bürger ganz schön zur Kasse.
2022 wurde die kalte Progression abgeschafft – nun nutzt die Regierung sie erneut als stille Einnahmequelle, um das wachsende Budgetdefizit abzufedern.
Mit der Abschaffung der kalten Progression hat die schwarz-grüne Bundesregierung einen wichtigen Schritt zur Entlastung der Arbeitnehmer getan. Doch unter dem aktuellen Finanzminister Markus Marterbauer wird das letzte Drittel wieder einbehalten. Das kommt die Arbeitnehmer teuer zu stehen.
Was von der ÖVP als großer Triumph der letzten Legislaturperiode verkauft wurde, ist nun wieder Geschichte: Die vollständige Abschaffung der Kalten Progression.
Auch wenn der Finanzminister gerne das Gegenteil behauptet: Die kalte Progression wurde nicht zur Gänze, sondern nur zu zwei Dritteln abgeschafft. Das letzte Drittel wird jeden Sommer von der Regierung verteilt. Wie stark die kalte Progression noch immer an den Finanzen der Bürger knabbert, zeigt eine Berechnung der Agenda Austria. Würden die ak
Der Eingangssteuersatz der Lohn- und Einkommensteuer wurde rückwirkend für das Gesamtjahr von 25 auf 20 Prozent gesenkt. Trotz dieser Senkung bleibt die Belastung des Faktors Arbeit aber fast unverändert hoch. Nur in drei europäischen Ländern ist sie höher als in Österreich.
Gegründet um das Land in wirtschaftlichen und gesellschaftspolitischen Belangen zu öffnen und neue Antworten auf die großen Herausforderungen zu liefern.
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